Das Konzept stamme von Vertretern der Holding AG und der Infrastruktur AG unter der Leitung der Netz- und Streckenentwicklungs GmbH, die Vorstände seien ebenso informiert wie Finanz- und Infrastrukturministerium. "Schiene soll nur dort angeboten werden, wo ein Fit von Angebots- und Nachfragemerkmalen besteht", soll der Kern der Pläne lauten. Ziel sei die "Anpassung der Anlagemenge (Strecken, Haltestellen, Bedienstellen) an die Marktnachfrage." Strecken, auf denen nicht mindestens 60 Stundenkilometer Durchschnittsgeschwindigkeit erreicht werde, sollen demnach nicht ausgebaut, sondern aufgegeben werden.
Eingeschränkter Stundentakt im Personenfernverkehr
Stundentakt im Personenfernverkehr solle es nur mehr von 8.000 Fahrgästen pro Tag aufwärts geben, Zweistundentakt ab 4.000 Personen. Elektrifizierungen sollen nur mehr im Fall von dringenden Lückenschlüssen stattfinden. Eine Nebenstrecke solle nur noch dann bedient werden, wenn an der Endstelle "zumindest zweihundert Aus-und Einsteiger pro Tag" vorhanden sind.
Zahlreiche "Projekte mit Potenzial für Reduzierung" werden aufgelistet - was laut "trend" einem Investitionsstopp gleich kommt. So werde es laut "Zielnetzdefinition 2025+" die geplante Zweigleisigkeit auf der Schnellbahn nach Hollabrunn nicht geben, ebenso nicht nach Krems. Eine Verlängerung der innerstädtischen Schnellbahnlinie S45 entfalle aufgrund geringen Fahrgastpotenzials. Beim Projekt "Railjet" berichtet das Magazin von "Kinderkrankheiten".
(apa/red)