NR-Wahl: Ex-Grüne Emmer führt Liste Pilz im Burgenland an

Frühere Landesgeschäftsführerin will sich für Demokratie und Kleinunternehmer einsetzen

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Aufgabe der Liste sei es, sich dafür einzusetzen, den sozialen Zusammenhalt in Österreich zu stärken und wieder herzustellen, erläuterte Pilz. Arbeit, Einkommen und Lebenschancen sollten von oben nach unten umverteilt werden, um mehr Gerechtigkeit zu schaffen. Die Liste Pilz wolle "mit allen rechtsstaatlichen Mitteln" Österreich vor Gefährdungen wie einem "politischen Islam" schützen und Parteibuchwirtschaft, Machtmissbrauch und Korruption "kompromisslos bekämpfen".

Es sei wichtig, Flagge zu zeigen und für Demokratie zu kämpfen, sagte Spitzenkandidatin Emmer. Viele Kleinunternehmer seien "extrem verärgert, weil uns die Wirtschaftskammer und die ÖVP im Stich gelassen haben". Sie trete für einen "gerechten Markt" ein mit gleichen Chancen für alle Teilnehmer. Auch des Themas Digitalisierung wolle man sich in Form eines Pilotprojekts annehmen.

So wie er gezeigt habe, "dass ein einzelner Abgeordneter in der Korruptionsbekämpfung gegen ganze Konzerne und Regierungen gewinnen kann", so wolle man gemeinsam zeigen, dass man "eine völlig andere - und zwar eine erfolgreiche - Gerechtigkeitspolitik machen" könne, sagte Pilz: "Und die Leute sollen das am Bankkonto und im Brieftaschl g'spüren, dass sich was ändert und dass von oben nach unten umverteilt wird. Das geht."

"Wir sind jetzt einmal die Kontrollpartei und die Gerechtigkeitspartei, auch die neue Heimatpartei", die gegen andere Parteien, gegen eine traditionelle und gescheiterte Politik antrete, steckte der Listengründer Zielgruppen ab. Er wolle vor allem Nichtwähler zurückholen. Das gehe nur mit einer neuen Liste: "Es gibt eine Basis, um die Leute in die Politik zurückzuholen, das ist Vertrauen. Das ist das größte Kapital unserer Liste."

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