Norwegen will ab 2021 halbautomatische Waffen verbieten

Konsequenz aus Massaker des Rechtsextremisten Breivik auf der Insel Utöya 2011

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Breivik hatte auf der Insel Utöya ein Jugendferienlager der Arbeiterpartei angegriffen und 69 Menschen getötet. Für die Bluttat verwendete der als Polizist verkleidete Rechtsextremist ein halbautomatisches Gewehr vom Typ Ruger Mini-14 und eine Glock-Pistole. Er feuerte mehr als eine Stunde lang auf die Teilnehmer des Camps. Zuvor hatte er bereits acht Menschen bei einem Bombenanschlag im Regierungsviertel von Oslo getötet. Eine Untersuchungskommission forderte 2012 als Konsequenz aus dem Massaker von Utöya unter anderem ein Verbot halbautomatischer Waffen.

Das geplante Gesetz sieht Ausnahmen vor, etwa für professionelle Schützen. Frölich sagte, das Verbot komme spät, weil es in Norwegen viele Jäger gebe, die halbautomatische Waffen besitzen. Der heute 39-jährige Breivik, der sich inzwischen Fjotolf Hansen nennt, wurde 2012 zu einer 21-jährigen Haftstrafe verurteilt, die nach Ablauf auf unbegrenzte Zeit verlängert werden kann.

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