Nicki Minaj regt mit NS-Video auf

Rapperin tritt als Hitler auf und setzt Nazi-Symbolik ein

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„Only“ heißt die neue Single von Nicki Minaj. Klar, dass die Künstlerin diese auch unters Volk bringen will. Dass dazu nicht nur die Musik, sondern auch das restliche Auftreten passen muss, ist keine Neuigkeit mehr. Dass Künstler dazu auf Provokation setzen, ebensowenig. Doch der Stil, mit dem Nicki Minaj nun auffallen will, schießt ein wenig über das Ziel hinaus.

Rollenbesetzung

In dem Video zu „Only“ setzt die HipHopperin dieses Mal nicht auf das Motto „Sex sells“, sondern schwenkt um auf die NS-Zeit. Sie selbst tritt darin als Diktatorin auf, Drake als Papst, Chris Brown als Armeeführer und Lil Wayne ist ebenfalls zu sehen. Doch es ist gar nicht (nur) die Rollenbesetzung, die aufregt: Vor allem die Ästhetik und Symbolik des von Jeffrey Osbourne inszenierten Clips sorgt für Kritik.

Rote Armbinden der Soldaten oder lange rote Flaggen mit Logo („YM“ steht für das Lil Wayne-Label Young Money Entertainment) lassen an die NS-Zeit erinnern. Die Kritik richtet sich dabei nicht an die Tatsache selbst, das Thema aufzugreifen, sondern sich nicht überlegt damit auseinanderzusetzen, sondern dieser eine Art nettes Denkmal zu setzen. Stellungnahme gab es bis dato noch keine, stattdessen wurde Minaj bei den MTV EMAs als Moderatorin gefeiert und als beste Hip-Hop-Künstlerin ausgezeichnet.

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