Neue Studie belegt: Österreicher haben lieber Katzen als Hunde!

1,3 Mio. Katzen und "nur" 525.000 Hunde bevölkern die Alpenrepublik. Wirtschaft profitiiert von Bello & Co.

Die Studie - durchgeführt von der "KMU Forschung Austria" - hat bewiesen, dass sich die Österreicher nicht nur als tierliebend bezeichnen, sondern es tatsächlich auch sind. Den Auftrag für die Erhebungen hat das "Allgemeine Gremium des Handels der Wirtschaftskammer Wien" erteilt. Bisher habe es in Sachen Heimtierpopulation nur falsch hochgerechnete oder frei erfundene Zahlen gegeben, sagte Kurt Essmann, Bundesgremialobmann des Zoofachhandels: "Wir wollten eine ernst zunehmende Studie."

An der Spitze liegen Stubentiger, die mit 1,3 Mio. 22 Prozent aller Haushalte bewohnen. Allerdings leben in nur zwölf Prozent der Haushalte Hunde. Weiters gebe es etwa 480.000 Kleinsäuger wie Meerschweinchen oder Kaninchen (sieben Prozent), 300.000 Ziervögel (vier Prozent), über 146.000 Aquarien (vier Prozent) und etwa 108.000 Reptilien (ein Prozent) in Österreich.

"Österreich ist ein sehr tierliebendes Land", sagte Peter Voithofer, stellvertretender Direktor der KMU Forschung Austria. Laut Aussagen Voithofers dürfte die Kombination "Katze-Hund" - allen Unkenrufen zum Trotz - eine harmonische sein: Ein Drittel der Tierhalter besitze ihm zufolge mindestens zwei Arten - Katze und Hund sei dabei die häufigste Kombination. Der Trend tendiere aber auch in Richtung kleiner Reptilien. Rückläufig hingegen ist die Zahl der Ziervögel.

Wirtschaft profitiiert von Bello & Co.
Aber auch die Wirtschaft profitiert von der Tierliebe der Österreicher. Der Markt rund um Bello und Co. besteht aus 360 Unternehmen mit rund 430 Geschäften. Insgesamt gebe es 1.000 Beschäftigte in der Sparte Zoofachhandel. Eine typische Tierhandlung beschäftige drei Mitarbeiter, sei damit ein so genannter Mikrobetrieb und mache einen Jahresumsatz von rund 440.000 Euro. Mit 150 Geschäften liege die Konzentration in der Bundeshauptstadt Wien. Der Verkauf von Katzen und Hunden in Tierhandlungen macht nur 13 Prozent des Umsatzes aus. (apa)