Nach Messerattacke: Krankenschwester lacht wieder

"Ich weiß, dass da keine Absicht dahinter war"

Die "Oberösterreichischen Nachrichten" berichten, dass die Krankenschwester ihre Lebensfreude wieder zurück gewonnen habe. Hass gegen den Täter empfinde sie aber nicht, "ich weiß, dass da keine Absicht dahinter war". Ihr gehe es bereits wieder sehr gut, "ich bin nur etwas schwach", erzählt die Frau. Sie rechne damit, schon bald die Intensivstation verlassen zu können. Sie könne auch schon wieder sprechen, nur beim Schlucken haben sie noch leichte Beschwerden.

Die Messerattacke hatte sich in den frühen Morgenstunden auf der chirurgischen Intensivstation des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder ereignet. Ein 67-jähriger Patient, der wenige Tage zuvor an der Bauchspeicheldrüse operiert worden war, ging mit einem Taschenmesser auf die 32-jährige Krankenschwester los. Er fügte ihr einen lebensgefährlichen Schnitt im Bereich der Luft- und der Speiseröhre zu. Nur dem raschen Eingreifen der Ärzte des Krankenhauses war es zu verdanken, dass die Frau überlebte.

Der Patient wurde in die psychiatrische Wagner Jauregg Klinik eingeliefert. Er kann zu dem dramatischen Vorfall bis heute keine Angaben machen, er wisse nicht, wie das geschehen konnte, sagt der Mann. Die Ärzte gehen davon aus, dass der Patient in einem postoperativen Anfall von Verwirrtheit gehandelt hat. (apa)