Mohamed T. erlag seinen Verletzungen:
Tunesier Ende Jänner in Wien verprügelt

69-Jähriger war Bekannter des gestürzten Ben Ali Mutmaßlicher Täter vor einigen Tag festgenommen

Mohamed T. erlag seinen Verletzungen:
Tunesier Ende Jänner in Wien verprügelt

Mohamed T. war am 28. Jänner in seinem Heimatbezirk Penzing auf der Straße niedergeschlagen worden. Ein Passant fand den 69-Jährigen gegen 22.40 Uhr mit schweren Kopfverletzungen regungslos in einem Hausdurchgang in der Linzer Straße 261. Die Prognose der Ärzte für das Opfer war von Haus aus äußerst schlecht. Nun wurde eine Obduktion angeordnet, was angesichts des Ablebens im Spital aber Routine sein dürfte.

Der 69-Jährige hatte zuvor ein Lokal in der Neubaugasse besucht, das er gegen 21.15 Uhr verlassen hatte, um sich auf den Heimweg zu machen. Die Ermittler gehen davon aus, dass dem Mann mit einem harten, schweren Gegenstand auf den Kopf geschlagen wurde. Eine mögliche Tatwaffe wurde noch nicht sichergestellt.

Verdächtiger durch Blutspuren überführt
Ahmed K. war am Freitag als Verdächtiger festgenommen worden. Überführt wurde er durch Blutspuren auf seiner Kleidung. Diese wurden Mohamed T. zugeordnet. Das Umfeld des Opfers hatte den Ermittlern von Zwistigkeiten zwischen den beiden Männern berichtet, worauf Ahmed K. bereits vor einigen Tagen als Zeuge befragt worden war. Im Zuge dessen wurden mehrere Kleidungsstücke sichergestellt, auf denen bei der Analyse Blut von Mohamed T. nachgewiesen wurde.

Der arbeitslose Verdächtige und Mohamed T. kennen einander seit längerem, es soll häufiger Auseinandersetzungen gegeben haben. Worum es dabei genau ging, war noch Gegenstand von Ermittlungen. Den Streit hat Ahmed K. laut Polizei bereits zugegeben. Dass er dem 69-Jährigen Verletzungen zugefügt haben soll, bestreitet er aber - trotz der Blutspritzer auf der Kleidung. Da der 37-Jährige nach seiner Festnahme weitere Aussagen verweigert hatte, wurde er noch Freitagvormittag in die Justizanstalt Josefstadt gebracht und in Haft genommen. An seiner Verantwortung hat sich bisher nichts geändert.

Politische Hintergründe?
Anfänglich hatte die Polizei auch politische Hintergründe in Betracht gezogen. Mohamed T. war früher für einen Verein tätig, welcher der Partei (RCD) des gestürzten tunesischen Präsidenten Zine el-Abidine Ben Ali nahesteht. Er hatte Funktionen bei mehreren Vereinen in Wien inne, diese nach Angaben von Angehörigen aber vor einiger Zeit zurückgelegt. Darunter befand sich auch der tunesische Kulturverein, auf dessen Lokal in der Volksgartenstraße am 11. Jänner ein Brandanschlag verübt wurde. Dessen Urheber sind bis jetzt nicht bekannt.

(apa/red)

Kommentare

Berndorferbaer melden

wir wollen in unserem land nur ruhe haben und nicht von solchen individien, die auf dem rücken der österreicher leben, beschäftigt werden. wir haben lustigeres vor. wir werden durch desaströse methoden, der hier in unserer heimat lebenden gäste, oder kriminellen, egal wie man sie nennen mag, welcher nation auch, in eine verteidigerrolle gezwängt. wollen wir das?

S/A/R melden

Re: wir wollen in unserem land Wenn einer hier Amok läuft ist das das lustige Vorhaben was Sie hier erwähnen? Oder wenn einer Seine Frau zerhackt oder eine Frau sein Kind/Baby ermordet...ist das die Vorstellung von lustig? Falls sich herausstellt es war mal keiner mit einem Akzent oder aus einem Land außerhalb ihrer Freunderlgrenze (z.B.: EU!), dann sind Sie der erste der hier schweigt!

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Re: wir wollen in unserem land @S/A/R!
können sie nicht lesen, oder wollen sie hier nichts begreifen? wenn sie meinen, wir morden, verurteilen oder heißen diese abschäuliche tat für gut, lieber freund, dann sind sie auf dieser welt, fehl am platz. ob der akzent spricht oder nicht, ist in diesem falle, komplett egal, wir distanzieren uns vor solch morden. nur, warum müßen wir uns mit diesen greueltaten in unserer heimat herumschlagen? wir sind ein völkchen, was gerne feiert und lustig ist. haben sie das noch nicht erlebt? da müßen sie unter die leute gehen! gegen eines verwehre ich mich wehement: egal wer es ist, gelb grün,schwarz oder rot im gesicht, nicht auf unsere steuerkosten im luxushäfen schmarotzen. haben sie das jetz geschnallt???

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