‚Mir gehört ein Teil von Temelín …‘

‚Mir gehört ein Teil von Temelín …‘

Irgendetwas muss Josef Vesely wohl geahnt haben, damals im Juli 1968. Der 20-jährige Landwirtschaftstechniker glaubte nicht an das zarte Pflänzchen namens Freiheit, das in seiner damaligen Heimat, der kommunistischen Tschechoslowakei, zu blühen begann. Er verließ das Land und beschloss, niemals wieder zurückzukehren.

Wenige Wochen später walzten sowjetische Panzer dann tatsächlich den Prager Frühling nieder und restaurierten eine Diktatur nach altem Muster. Vesely, zu diesem Zeitpunkt längst in Wien angelangt, war froh, weg zu sein.

Rückkehr nach Temelín. Nun, 38 Jahre später, kehrt er zurück an den Ort seines Aufwachsens, denn er hat hier noch eine Rechnung offen.

Doch Temelínec, ein Dorf in Südböhmen, nur 80 Kilometer von der Grenze zu Österreich entfernt, gibt es nicht mehr.

Es wurde einfach plattgewalzt. Stattdessen ragen hier Atommeiler, höher als der Wiener Stephansdom, in den Himmel. „Dort hinten“, sagt Vesely und deutet auf die Kühltürme, „muss irgendwo mein Grundstück liegen.“

Dort hinten ist das AKW Temelín.

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