Merkel sieht nach Bundestagswahl "ganze Reihe von Hausaufgaben"

Bundeskanzlerin: Union hat aber "strategische Ziele erreicht"

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Dabei handle es sich um "Hausaufgaben, die Menschen uns aufgegeben haben, die diesmal nicht die CDU gewählt haben". Die Union habe als Wahlsieger aber ihre "strategischen Ziele erreicht", sagte Merkel. Es stünden nun Gespräche an, "in denen wir eine stabile Regierung bilden wollen". Das Wahlergebnis lässt im Bund nur ein sogenanntes Jamaika-Bündnis aus Union, FDP und Grünen oder eine große Koalition aus Union und SPD zu, was die Sozialdemokraten aber ablehnen.

Die AfD holte bei der Bundestagswahl 12,6 Prozent und wurde drittstärkste Kraft nach Union und SPD, die große Verluste einfuhren.

In Niedersachsen wird am 15. Oktober ein neuer Landtag gewählt. Die Wahl wurde vorgezogen, weil die Abgeordnete Elke Twesten Anfang August von den Grünen zur CDU gewechselt war und die rot-grüne Koalition unter Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) damit ihre Mehrheit verlor.

Eigentlich hätte erst im Jänner gewählt werden sollen. In Umfragen lag die CDU zuletzt deutlich vor der SPD, der Abstand verringerte sich aber seit Anfang August. Die AfD lag bei sechs bis acht Prozent.

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