"Meine Kunst ist nicht böse": Van Lieshouts
"ArschBar"-Skulptur & Co. im MQ eröffnet

An einen Skandal glaubt der Niederländer nicht Künstler war tagsüber zu Besuch in der "Sexession"

"Meine Kunst ist nicht böse": Van Lieshouts
"ArschBar"-Skulptur & Co. im MQ eröffnet

Die begehbaren Arbeiten BarRectum - auch ArschBar oder AssholeBar genannt -, BikiniBar und Darwin waren bereits in Städten wie Montreal, Basel oder Yokohama zu sehen. "Für Aufregung haben sie nie gesorgt", versichert ihr Schöpfer, der 1995 das in Rotterdam werkende "Atelier Van Lieshout" gegründet hat. Schließlich würden hier Dinge gezeigt, die in jedem Biologieunterricht gelehrt werden, weshalb die zur Schau gestellten Körperteile auch für Kinder interessant seien, um die Anatomie kennenzulernen.

Künstler: Wiener nicht spießiger
Trotz der Aufregung um das Swingerclub-Gastspiel des Schweizer Künstlers Christoph Büchel in der Secession hält van Lieshout die Wiener nicht unbedingt für verkrampfter oder spießiger im Umgang mit Körper und Sexualität. In der medialen und politischen Diskussion würde die Sache aus dem Kontext gerückt und folglich von Verschwendung gesprochen. Die Arbeit des eidgenössischen Kollegen selbst habe ihm gut gefallen - "auch wenn ich das Etablissement leider nur tagsüber gesehen habe".

Laut van Lieshout gibt es insgesamt drei Exemplare der Anusnachbildung. Eines dient als Gästezimmer in einem Hotel, das andere - um eine Gebärmutter erweiterte - Exemplar ist für Meetings buchbar.

(apa/red)