Fußball: Marc Janko heuerte bei Lugano an - Vertrag bis Sommer 2019

34-Jähriger hat gute Erinnerungen an die Schweiz - Lugano aktuell Vierter in der Liga

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Für Janko ist es eine Rückkehr in die Schweiz - und er hat sehr gute Erinnerungen an seine damalige Zeit. Von 2015 bis 2017 hatte er erfolgreich für den FC Basel gespielt. In seiner ersten Saison traf er in der Liga in 20 Spielen 16 Mal, 2016/17 waren es 13 Tore in 24 Partien. Alle Pflichtspiele zusammengerechnet brachte es der Niederösterreicher auf 34 Treffer für den Schweizer Serienmeister, mit dem er auch das Double gewann.

Ein schnelles Wiedersehen mit seinem Ex-Club verpasste Janko nur knapp. Lugano setzte sich am Sonntag überraschend in der Liga im St. Jakobs Park mit 1:0 durch. Die beiden Teams kreuzen nun erst am 7. April wieder die Klingen, diesmal wird in Lugano gespielt. Jankos neuer Trainer ist der 56-jährige Schweizer Pierluigi Tami, der seit dieser Saison im Amt ist und von 2006 bis 2008 Assistent von Jakob "Köbi" Kuhn beim Schweizer Nationalteam war.

Lugano ist nur noch in der Meisterschaft vertreten, in der Europa League kam in einer Gruppe mit Viktoria Pilsen, Steaua Bukarest und Hapeol Beer-Sheva als Dritter das Aus, im nationalen Cup war im Viertelfinale Endstation. In der Liga schaffte Lugano (28 Punkte) zuletzt den Sprung auf Rang vier, von Platz drei bis zum Vorletzten ist es allerdings ein ganz enges Rennen. Adi Hütters Young Boys Bern (43), wo auch Thorsten Schick spielt, und Basel (38) sind punktemäßig in einer eigenen Liga.

Für Janko ist es schon die siebente Station im Ausland nach Twente Enschede (Juli 2010 bis Jänner 2012), FC Porto (Jänner 2012 bis August 2012), Trabzonspor (August 2012 bis Juli 2014), Sydney FC (Juli 2014 bis Juni 2015), Basel (Juli 2015 bis Juni 2017) und Sparta Prag (Juli 2017 bis Februar 2018), wo er nur achtmal in Bewerbspielen eingesetzt wurde und zwei Tore erzielte.

"Ich bin sehr glücklich, ein neues Kapitel meiner Karriere zu beginnen", verlautete Janko auf Twitter. In der Folge fand am Dienstag noch seine offizielle Präsentation bei seinem neuen Arbeitgeber, der ihn mit den Worten "die Kobra verstärkt den Angriff von Lugano" anpries, statt.

In Lugano hat Janko nun auch wieder die Chance, sich für das ÖFB-Nationalteam zu empfehlen. Teamchef Franco Foda hatte in der Vergangenheit erläutert, dass Janko für ihn eine Option ist, er die Qualitäten des Angreifers kennt. Österreich startet mit einem Testspiel gegen Slowenien am 23. März ins Länderspieljahr.

"Von erster Sekunde an sehr gutes Gefühl"

Marco Janko zeigte sich am frühen Abend auf der Antrittspressekonferenz bei seinem neuen Club FC Lugano sichtlich erfreut über das Engagement. "Die Verhandlungen mit Prag waren ziemlich hart. Ich bin froh, in einer Umgebung zu sein, wo ich wertgeschätzt werde. Ich habe von ersten Sekunde an ein sehr gutes Gefühl", betonte der ÖFB-Teamstürmer.

Der 34-Jährige äußerste sich nach seinem missglückten halbjährigen Gastspiel bei Sparta optimistisch. "Ich hatte nicht die besten sechs Monaten meines Lebens. Ich möchte so schnell wie möglich mein Selbstvertrauen zurückbekommen", betonte der ehemalige Kicker von Luganos Ligarivalen FC Basel. Beim aktuellen Tabellensiebenten sehe er "großes Potenzial. Der Verein hat alles, was ein Team braucht, um international zu spielen."

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