Mann schoss in Italien aus Auto: Sechs Verletzte

Panik in der norditalienischen Stadt Macerata

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Der Mann, der eine italienische Flagge auf den Schultern trug, zeigte einen faschistischen Gruß mit dem ausgestreckten rechten Arm, als er sich widerstandslos von der Polizei festnehmen ließ, berichtete die italienische Nachrichtenagentur ANSA. Die Beamten stellten eine Pistole sicher. Der Mann wurde in eine Polizeikaserne gebracht, wo er seine Tat gestand.

Der 28-Jährige hatte am Vormittag für Panik auf den Straßen Maceratas gesorgt. Die Polizei leitete eine Großfahndung nach dem Wagen ein. Die öffentlichen Verkehrsmittel in der Stadt in der Adria-Region Marken wurden gestoppt. Der Bürgermeister, Romano Carancini, appellierte per Facebook an die Bürger, nicht außer Haus zu gehen.

Die Tat ereignete sich nur wenige Tage, nachdem die zerstückelte Leiche einer 18-jährigen Italienerin in zwei Koffern entdeckt worden war. Ein aus Nigeria stammender Migrant und Drogendealer sitzt deshalb in Untersuchungshaft. Eine Racheaktion wird vermutet.

Die Römerin Pamela Mastropietro war am Montag aus einer Drogenentzugsanstalt bei Macerata verschwunden, in der sie sich seit wenigen Tagen wegen ihrer Rauschgiftprobleme aufhielt. Die Trolleys mit ihrer Leiche waren am Mittwoch auf einer Landstraße in Pollenza nahe Macerata von einem Mann bemerkt worden, der die Polizei informierte. In der Wohnung des Nigerianers wurden die blutbeschmierten Kleider der jungen Frau und ein Beil gefunden, mit dem der Täter die Leiche zerstückelt haben soll. Der Nigerianer bestritt die Vorwürfe.

Kommentare

Peter Lüdin

Italien hat sich drastisch verändert. Österreich, Deutschland und Frankreich ebenfalls. Und das nicht zum Vorteil. Und diese Veränderungen liegen ganz sicher nicht an den Italienern, Österreichern, Deutschen und Franzosen.

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