Großes Comeback

Nach Krisen-Aus startet das französische Dessous-Label jetzt wieder voll durch

von

Die Näherinnen haben Startkapital zusammengekratzt, unter anderem über Internet-Fundraising. Jetzt können die Maschinen wieder heiß laufen und feine Wäsche herstellen. Unter dem Namen "Maison Lejaby" ist das frühere Label "Lejaby" wieder am Start.

In einem Showroom in Paris wurde nun die erste neue Kollektion vorgeführt: Sündhaft teure Dessous aus französischer Seide und Spitze. "Alle Stücke sind ganz von Hand gefertigt von den Korsettmacherinnen in Lyon", erklärt Catherine Deliance von "Maison Lejaby". "Beim Vorführen denke ich oft an die emsigen Hände, die diese hübschen Details gemacht haben. Es sind Kunstwerke!"

Fast die Hälfte der früheren Mitarbeiterinnen hat nun wieder Arbeit und für das Label sind sie das wichtigste Kapital. "Die Firma hat in drei Jahren 60 Prozent der Kundschaft verloren. Jetzt gewinnen wir sie Stück für Stück wieder zurück", erklärt der "Maison Lejaby"-Chef Alain Prost. 250 bis 350 Euro kosten ein Ober- und ein Unterteil der Luxuskollektion. Billigere Modelle hat das Haus übrigens auch im Programm - die werden allerdings in Tunesien hergestellt.

Kommentare