Lohnerhöhung in der
Papier- und Pappenindustrie

Mit einem Plus von 1,7 Prozent einer der höchsten Kollektivvertrags-Abschlüsse heuer

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Mit einem Plus von 1,7 Prozent gehört die Papier- und Pappenindustrie zu den Branchen mit dem höchsten Anstieg heuer. Übertroffen wurde sie noch von der Kaffeeindustrie mit einem Plus von 1,8 Prozent. Eingeläutet wurde die Frühjahreslohnrunde von der Elektro- und Elektronikindustrie mit ihren rund 50.000 Beschäftigten, die ebenfalls 1,7 Prozent mehr erhalten.

Noch zu Jahresbeginn waren die Abschlüsse etwas niedriger. So bekommen die Mitarbeiter landwirtschaftlicher Betriebe in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland künftig 1,3 Prozent mehr Lohn und Gehalt. Den gleichen Anstieg gibt es auch in der Tabakindustrie.

Für die Journalisten in Zeitschriften und Fachmedien gibt es heuer um 1,38 Prozent mehr - genau so viel wie für die Schädlingsbekämpfer. Die Beschäftigten auf Kärntner Golfplätzen und die gewerblichen Friedhofsgärtner bekommen um 1,3 Prozent mehr. Für die Konditoren in Vorarlberg gibt es um 1,4 Prozent mehr ins Lohnsackerl. In der Gewürzindustrie wird heuer ebenfalls um 1,4 Prozent mehr gezahlt. Die Löhne der rund 200.000 Beschäftigten im Hotel-und Gastgewerbe steigen um 1,4 Prozent.

Basis für das Feilschen um einen neuen Kollektivvertrag ist traditionell die Inflationsrate der vergangenen zwölf Monate, die bei einem Prozent lag. Aktuell beträgt die Teuerungsrate 2,2 Prozent.

Geht es nach der Bundesregierung dann sollen die Sozialpartner bis Ende Juni eine Lösung für einen flächendeckenden Mindestlohn von 1.500 Euro brutto finden. Über alle Branchen hinweg arbeiten derzeit 356.500 Beschäftigte für weniger als 1.500 Euro brutto im Monat (auf Vollzeitbasis), was rund 1.200 Euro netto entspricht.

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