"Liga hat Hausaufgaben teilweise erledigt":
Bundesliga kommt ÖFB für EURO entgegen

Eigenverantwortung der Teamaspiranten gefragt Keine Neuigkeiten rund um Medien-Rechtevergabe

Zwei Tage vor dem Frühjahrsauftakt der österreichischen Fußball-Bundesliga hat Liga-Vorstand Georg Pangl im Zusammenhang mit der EURO 2008 noch einmal die Kooperationsbereitschaft mit dem ÖFB betont. "Die Liga hat ihre Hausaufgaben teilweise erledigt und ist immer noch dabei, das zu tun", erklärte der Burgenländer.

Die Meisterschaft 2007/08 wird wie geplant am 26. April 2008 beendet werden können, um Teamchef Josef Hickersberger mehr Zeit zur Vorbereitung zu geben. Außerdem stehen dem Nationalcoach die Teamspieler auch während der Saison des Öfteren zur Verfügung. "Wenn die Bundesliga von neun Monaten, in denen in Österreich Fußball gespielt wird, die Spieler zwei Monate abstellt, ist das ein großer Beitrag", sagte Pangl.

Eigenverantwortung der Teamaspiranten gefragt
Im Hinblick auf die Gefahr, dass einige Teamaspiranten im Frühjahr zumeist auf der Ersatzbank sitzen werden, wies Pangl auf die Eigenverantwortung der Spieler hin. "Wie soll ein Teamspieler Topleistungen bringen, wenn er sich nicht im Klub empfiehlt und durchsetzt?", fragte der BL-Vorstand, erwähnte in punkto Einsatz von heimischen Kickern auch den Österreicher-Topf und ergänzte: "Die Teamkandidaten kommen bis auf wenige Ausnahmen regelmäßig zum Einsatz."

Um den ÖFB bei den bevorstehenden Nachwuchs-Endrunden (U20-WM in Kanada, U19-EM in Oberösterreich) im Juli zu unterstützen, kündigte Pangl wie schon im Vorjahr (damals U19-EM) eine Verschiebung des Auftakts der Ersten Liga um rund zwei Wochen an. Weiters wurde endgültig beschlossen, den Cup-Bewerb 2007/08 ohne die Bundesligisten abzuhalten - an den für Oberhaus-Klubs vorgesehenen Cup-Terminen werden nun T-Mobile-Runden über die Bühne gehen.

Für die bevorstehende Frühjahrssaison rechnet Pangl mit einer neuen Zuschauer-Bestmarke in der Bundesliga-Geschichte. Im vergangenen Rekord-Spieljahr passierten im Schnitt pro Spiel 7.973 Fans die Stadion-Drehkreuze, heuer waren es bei Halbzeit 8.134 Besucher.

Keine Neuigkeiten rund um Rechtevergabe
Geht es nach den Liga-Verantwortlichen, dann soll das gesteigerte Interesse auch in den Einnahmen aus der Vermarktung der Medienrechte sichtbar werden. Über den aktuellen Stand der Verhandlungen wollte Pangl allerdings keine Details preisgeben. "Wir sind derzeit mitten in den Gesprächen. Jede Information, die zu früh an die Öffentlichkeit kommt, könnte für die Klubs negative Folgen haben", sagte der Burgenländer, der sich in diesem Zusammenhang optimistisch zeigte. "Für jedes ausgeschriebene Szenario gibt es mehrere Angebote, dadurch ist ein Wettbewerb gegeben." Bis Mitte März werde man Genaueres wissen, so Pangl.
(apa/red)