Lawinengefahr bleibt weiterhin hoch

Situation entspannt sich vorerst noch nicht - Verbreitet immer noch Stufe 3

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Achtung! - Lawinengefahr bleibt weiterhin hoch

Gefahrenstellen lagen im sehr steilen schattigen Gelände vom Waldgrenzbereich aufwärts, vor allem im neuschneereichen Osten des Landes. Dort lassen sich kürzlich gebildete Triebschneepakete weiterhin durch geringe Belastung auslösen, hieß es.

Gefährliche Übergangsbereiche

Zudem müssten Wintersportler oberhalb von etwa 2.300 Meter in sehr steilen besonnten Hängen auf Schneebrettlawinen achten. Besonders an Übergangsbereichen von wenig zu viel Schnee könnten dort Lawinen im Altschnee ausgelöst werden. Die Wahrscheinlichkeit nehme im Laufe des Tages mit der zunehmenden Durchfeuchtung der Schneedecke etwas zu.

Den Winter über ständig verspurtes Gelände sei generell besser einzustufen als selten befahrenes Gelände. Auf sehr steilen Wiesenhängen ist in schneereicheren Gebieten könnten sich vereinzelt auch Gleitschneelawinen lösen. Die Lawinengefahr werde in den kommenden Tagen nur langsam abnehmen, so die Experten.

Belgier löste Lawine aus

Ein belgischer Variantenfahrer ist am Mittwoch am Stubaier Gletscher rund 100 Meter von einer Lawine mitgerissen worden.

Nach Angaben der Polizei löste der 20-Jährige das Schneebrett bei der Abfahrt über das sogenannte Fernautal unterhalb der Dresdner Hütte im freien Skiraum selbst aus. Der Urlauber kam im flachen Auslauf teilverschüttet zu liegen und befreite sich selbst. Er blieb unverletzt.

Vorsicht und Zurückhaltung gefordert

In sämtlichen niederösterreichischen Gebirgsgruppen galt am Mittwoch erhebliche Lawinengefahr (Stufe 3). Neuschnee und Sturm der vergangenen Tage haben laut Lawinenwarndienst störanfällige Triebschneebereiche in sämtlichen Expositionen und Höhenlagen gebildet. Das Zusammenspiel aus milden Temperaturen und Sonneneinstrahlung werde die Spontanlawinenaktivität forcieren.

Die Palette reiche von kleineren Rutschungen von Böschungen bis hin zu mittleren, vereinzelt auch größeren Auslösungen aus dem Steilgelände. Im Tourenbereich wurde angeraten, "Vorsicht und Zurückhaltung an den Tag zu legen". Es reiche bereits geringe Zusatzbelastung aus, um ein Schneebrett auszulösen.

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