Lawinengefahr: 80 Gäste
aus Südtiroler Hotel evakuiert

Lawine auf Nebengebäude einer Schule abgegangen

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Die Schule sei derzeit unbesetzt und auch die Bewohner des Hauses blieben unverletzt, sie hatten sich im Erdgeschoß aufgehalten, teilte die Berufsfeuerwehr Bozen in einer Aussendung mit. Rund 100 Personen wurden mit zwei Transporthubschraubern des Heeres und einem Hubschrauber der Carabinieri evakuiert. Als Auffangzentrum stehe das Vereinshaus von St. Valentin auf der Haide bereit. Dort können bis zu 200 Personen untergebracht werden, hieß es.

Gegen 9.00 Uhr wurde damit begonnen, die Landesstraße Schnals zwischen Vernagt und Kurzras aufzufräsen, berichtete der geschäftsführende Direktor der Landesabteilung Straßendienst Philipp Sicher. Nach einem Erkundungsflug mit einem Hubschrauber wurde zudem beschlossen, auch die Staatsstraße 40 auf den Reschenpass zu öffnen.

Im Nordwesten von Südtirol ist die Lawinengefahr hingegen in der Nacht auf Dienstag auf die höchste Stufe 5 angestiegen. Laut Lawinenlagebericht sind zahlreiche große Lawinen aus Windschattenhängen zu erwarten. Wegen der großen Schneemengen können viele Lawinen als Staublawinen abgehen und den Talboden erreichen. Im Tagesverlauf gehe die spontane Lawinenaktivität jedoch zurück, womit auch die Lawinengefahr sinke. Am östlichen Alpenhauptkamm herrschte große Lawinengefahr der Stufe 4. Auch in diesem Bereich können spontane Lawinen eine Gefahr für den Talboden darstellen, hieß es.

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