Jäger haben Pause

Behörde hebt Abschussgenehmigung auf - Yvonne soll nun in Ruhe gelassen werden

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Kuh Yvonne - Jäger haben Pause

Tierschützer des Gnadenhofs Gut Aiderbichl versuchen seit Wochen die Kuh in einem Wald bei Mühldorf (Bayern) einzufangen - ohne Erfolg. Ein fescher Stier, Wärmebildkameras, Jäger, Futterfallen und ein Helikopter haben Yvonne nicht beeindruckt. Das vorsichtige Tier blieb im Wald verschwunden.

Ganze zwei Monate soll nicht mehr Jagd auf die Kuh gemacht werden, dann wollen die Tierschützer vom Gut Aiderbichl wieder aktiv werden, wie die "Bild" berichtet. "Ende Oktober wird der Mais geerntet, dann hat Yvonne weniger Möglichkeiten, sich zu verstecken", erklärt Gut-Mitarbeiter Martin Köllersberger gegenüber "Bild". Ist Yonne dann endlich gefangen, darf sie ihr restliches Leben friedlich am Gnadenhof verbringen.

Keine Melkpflicht
Milchkuh Yvonne lebt nun schon seit 24. Mai 2011 in freier Wildbahn. Seitdem wird sie auch nicht gemolken. Ein Problem stellt das im Fall von Yvonne allerdings nicht dar, wie Sonja Franz von der Abteilung der Wiederkäuermedizin an der Veterinärmedizinischen Uni Wien erklärt: "Auch Kühe geben nicht automatisch das ganze Jahr über Milch. Wird das Futter stark reduziert und hört man auf, sie zu melken, dann hört auch die Milchproduktion auf." Dieser Vorgang dauere einige Tage, so die Expertin. Yvonne vermisst die Melkerei wohl nicht, denn sie lässt sich weiterhin nicht blicken.

Kommentare

fuerTiere

gegen die Jagd !!! Jahr für Jahr ballern Jäger in Deutschland über 5 Millionen Wildtiere tot. Für das einzelne Tier ist dies meist mit furchtbaren Qualen verbunden, die im Grunde gegen das Tierschutzgesetz verstoßen - von dem die Jäger bezeichnender Weise ausgenommen sind - und die durch nichts zu rechtfertigen sind. Denn die Jagd ist aus ökologischer und biologischer Sicht nicht notwendig, ganz im Gegenteil:
Jagd schädigt mehrfach das ökologische Gleichgewicht.

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