Räucherfisch im Check

Lachs, Saibling und Forelle: Wo Sie Qualität bekommen und wo Sie aufpassen sollten.

von Mit Räucherlachs belegtes Brot © Bild: Corbis

So wurde Bella Mare Gravad Lachs geschnitten (Merkur) und bei Abrahams Platinum Sockeye Wildlachs (denn's) zwar "ein erhöhter Keimgehalt", aber noch Genusstauglichkeit attestiert. Weitere sechs Produkte wurden wegen ihrer Keimgehalte als durchschnittlich klassifiziert. Auffallend war, dass vier dieser Fische so gelagert waren wie von den Herstellern empfohlen. Die Einhaltung der Kühlvorschriften sei also auch keine hundertprozentige Garantie für niedrige Keimzahlen, so der VKI.

Keine Listerien

Listerien oder Coli-Bakterien gab es aber in keiner der 30 Proben. Die Tests wurden bei allen Produkten mit Ausnahme eines Räucherlachses, der bei Merkur offen erhältlich war, am letzten Tag ihres Ablaufdatums durchgeführt. Die meisten von ihnen waren auch dann noch hygienisch einwandfrei.

Falsch gelagert

Die Konsumentenschützer kritisierten, dass die auf den Etiketten empfohlenen Lagertemperaturen teilweise beträchtlich auseinanderklafften. Das sei für Konsumenten nicht nachvollziehbar. Fischliebhabern wurde empfohlen, die Ware so schnell wie möglich zu verzehren und nur dort einzukaufen, wo die Kühlvitrinen gut aussehen. Bei fünf Produkten wurden die empfohlenen Kühltemperaturen nicht eingehalten. Darüber hinaus sollten Schwangere, Kinder und Immunschwache, auch wenn keine Listerien gefunden wurden, nur bei gegartem Fisch zugreifen.

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