Kleines Feuer im Südturm: Großeinsatz der Feuerwehr beim Wiener Stephansdom

Einsatzkräfte konnten Brand aber schnell löschen Absperrungen rund um Wiener Wahrzeichen errichtet

Kleines Feuer im Südturm: Großeinsatz der Feuerwehr beim Wiener Stephansdom

Um 15.51 Uhr wurde "Brand aus" gemeldet. Der Einsatz, zu dem 30 Mann mit drei Löschfahrzeugen ausfahren waren, dauerte etwa eine halbe Stunde. "Deshalb so lange, weil die Ausrüstung nur bis in zehn Meter Höhe mit einer Drehleiter transportiert werden konnte", erklärte der Einsatzleiter. Danach musste das Equipment in 60 Meter Höhe zum Brandherd hinaufgetragen werden.

Die Flammen hatten laut einem Sprecher der Feuerwehr außen an einem Baugerüst ihren Ausgang genommen. Drei Holzbalken sollen Feuer gefangen haben. "Es ist vollkommen unklar, wie es dort zu einem Brand kommen konnte", sagte der Einsatzleiter. Am Sonntag befinden sich üblicherweise keine Arbeiter bei der Baustelle. Dass es durch die große Hitze zu dem Feuer gekommen sein könnte, sei "praktisch auszuschließen", meinte er. Gegen 17.30 Uhr rückten die Feuerwehrleute wieder ein. Die Brandursache wird nun untersucht.

Zeitgleich zu dem Zwischenfall bei Wiens Wahrzeichen war in der dem Stephansdom gegenüberliegenden Filiale der Bank Austria Creditanstalt ein Brandmelder losgegangen. Laut Feuerwehr ein Fehlalarm.

Zahlreiche Schaulustige beobachteten die Einsätze rund um den mehr als 850 Jahre alten Sakralbau. Die Polizei hatte Absperrungen errichtet. "Den Steffl habe ich zuletzt in einem Fernsehbericht brennen gesehen. In einem Beitrag vom Zweiten Weltkrieg", meinte eine Passantin.

Der Stephansdom wird seit einigen Jahren restauriert und ist deswegen teilweise eingerüstet. Die Arbeiten am mittleren Drittel der West- und Südseite des 137 Meter hohen Turms begannen im Jahr 2003 und sollen im Herbst abgeschlossen sein.(apa/red)