Kinderporno-Razzia in Deutschland: 67 Verdächtige

Betroffener US-Onlinedienst unterstützte die Ermittlungen

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Die Beschuldigten im Alter von 18 bis 80 Jahren stehen im Verdacht, über den US-Onlinedienst "Chatstep" Bilder und Videos mit Kinderpornografie getauscht zu haben. Die Aufnahmen zeigen schweren sexuellen Missbrauch von Kindern, darunter auch von Kleinstkindern, sowie von sexueller Gewalt gegen Kinder.

Um die mutmaßlichen Täter zu identifizieren, habe der US-amerikanische Betreiber der Internet-Plattform mit dem BKA zusammengearbeitet. Die Auswertung der sichergestellten Datenträger der Beschuldigten sowie weitere Ermittlungen dauerten noch an. Die meisten Tatverdächtigen kommen aus Hessen, zudem gibt es Beschuldigte aus Niedersachsen, Bayern, Nordrhein-Westfalen sowie Baden-Württemberg.

Die Ermittlungen in Deutschland haben nichts mit dem erst kürzlich erfolgten Schlag gegen die internationale Kinderporno-Plattform "Elysium" zu tun. Dabei wurden 14 Verdächtige festgenommen. Zwölf von ihnen wird sexueller Missbrauch von Kindern vorgeworfen, wie die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt und das BKA am 7. Juli mitgeteilt hatten. Sieben Beschuldigte - fünf Deutsche und zwei Österreicher - kamen in Untersuchungshaft.

Auf der 87.000 Nutzer zählenden Plattform "Elysium" wurden demnach kinderpornografische Bilder und Videos ausgetauscht, darunter Aufnahmen schwersten sexuellen Missbrauchs. Die Opfer waren Kinder im Alter von zwei bis acht Jahren. Für die Verbreitung kinderpornografischen Materials können bis zu fünf Jahre Gefängnis verhängt werden.

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