Keine Beerdigungen, Taufen und andere Sakramente: Kirche verwehrt Mafiosi Dienste

"Unvorstellbar, dass Anti-Christ vor Christenheit tritt" Tote Mafiosi in Zukunft direkt auf Friedhof gebracht

Keine Beerdigungen, Taufen und andere Sakramente: Kirche verwehrt Mafiosi Dienste

Es sei "unvorstellbar", dass ein "Anti-Christ" vor die Christenheit trete, hieß es in der Erklärung. Ein toter Mafiosi werde zur Bestattung direkt auf den Friedhof gebracht, die Kirche sei ihm versperrt. Zeige ein Mafia-Mitglied dagegen Reue, verhalte es sich anders. Der Kardinal kommentierte damit am Vortag veröffentlichte Neuregelungen und begrüßte es, dass auch die Kirche der Camorra einen Schlag versetze.

(apa/red)

Kommentare

Naiv und menschenverachtend Da wird sich die Mafia aber schütteln und umdenken. Ein Lebensende ohne kirchliche Bestattung wäre für deren Mitglieder wohl unvorstellbar und angsteinflößend.
Sie würden schließlich von einer Kirche geächtet, die sich allzu oft dem Versprechen Jesu widersetzt. Jeder wird vor Gott Gnade finden.
Uns Menschen obliegt es nicht, Mitbrüder und Mitschwestern zu verurteilen, manchen arroganten kirchlichen Vertretern schon gar nicht. Wo bleibt deren längst überfälliges Umdenken, hin zur Nächstenliebe? Leute wie Kardinal Crescenzio Sepe verjagen mit Gewalt immer mehr Gläubige, unglaubliche 140000 im letzten Jahr.
Ich fühle mich als engagierter Christ und kann diese unerträglichen Widersprüche aus Bibelaussage und Interpretation der Amtskirche nur noch schwer ertragen.

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