Kärnten-Wahl: Köfers Wahlkampffinale mit Attacken gegen die FPÖ

Team Kärnten-Spitzenkandidat erzählte von Gesprächen und Zuspruch aus der Bevölkerung

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Den Freiheitlichen wirft Köfer Ideenklau vor und nannte unter anderem die Pflegelehre, die beide Parteien in ihren Programmen haben. Erreichen will er ein "historisches Ergebnis" - damit meint Köfer vor allem den Wiedereinzug in den Landtag, also zumindest fünf Prozent. "Ich glaube aber, dass mehr drin ist." Präferenzen bezüglich Koalitionspartner hat er nicht, Köfer will aber auch in einer Regierung Kontrolle ausüben, ein freies Spiel der Kräfte und das Finanzressort für sich. "Da steig ich nicht runter." Und noch eine Koalitionsbedingung nannte Köfer: "Mit mir gibt es keinen Neujahrsempfang." Der Team-Kärnten-Kandidat hatte die Empfänge der Landesregierung stets heftig kritisiert.

"Wir sind bemüht, völlig korruptionsfreie Politik zu machen", ließ er weiter wissen. Wer mit Korruptionsvorwürfen belastet sei, den unterstütze er nicht als Mitglied der Landesregierung, sagte Köfer und nannte namentlich FPÖ-Klubobmann Christian Leyroutz, gegen den ein Ermittlungsverfahren bei der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft läuft. Köfer hat selbst keine weiße Weste, ist seit 2017 rechtskräftig wegen Amtsmissbrauchs verurteilt, wegen eines Delikts in seiner Amtszeit als Spittaler Bürgermeister. Mit Blick auf mögliche Koalitionspartner meinte er nun: "Ich möchte niemanden am Tisch sitzen haben, der mit Korruptionsvorwürfen behaftet ist."

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