Darmann umwirbt SPÖ
für "Koalition der Sieger"

Präsidium und Vorstand erteilten Parteiobmann alleiniges Verhandlungspouvoir

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Was am Ende der Verhandlungen stehen soll, steht für Darmann auch schon fest: eine "Koalition der Sieger" - also von SPÖ und FPÖ. "Die FPÖ ist aufgestellt und bereit." SPÖ-Chef Peter Kaiser solle besser "keinen Wahlverlierer im Regierungsteam haben". Mit der FPÖ als Partner könne man auch eine sehr breite Mehrheit sicherstellen, warb der Politiker. Würde Darmann als Oppositionsführer in den Landtag gehen, falls die Verhandlungen scheitern? "Davon ist zum jetzigen Zeitpunkt auszugehen, aber das ist nicht das Ziel."

"Die Inhalte werden's ausmachen", erklärte Darmann. Es gelte die Abwanderung zu bekämpfen, die Digitalisierung voranzutreiben, die Gesundheitsversorgung abzusichern und eine "vernunftbegabte" Sozialpolitik zu machen. Mit der SPÖ sehe er da große Schnittmengen. Als "wesentliches Asset" bringe die FPÖ außerdem die Vertretung in der Bundesregierung ein und die FPÖ verfüge über Handschlagqualität, betonte Darmann mehrfach.

In Sachen Ergebnisanalyse meinte Darmann, eine "Konsolidierung und Stabilisierung" nach dem Absturz bei der Landtagswahl 2013 sei geschafft, ein "toller Erfolg", "wir sind eindeutig zweitstärkste Kraft". Von dieser neuen Basis aus werde man arbeiten.

Klubobmann Christian Leyroutz hielt sich bei der Pressekonferenz anders als zuletzt üblich im Hintergrund. Ob das bereits ein Signal in Richtung SPÖ sei? Darmann: "Es ist ein Signal, wenn Sie so wollen, dass der Spitzenkandidat hier alleine zu Ihnen spricht." Bei Leyroutz steht ein möglicher Wechsel in den Nationalrat auf den Sitz der Abgeordneten Sandra Wassermann im Raum. Ob es diese Rochade geben wird, sei aber derzeit völlig offen, heißt es. "Personelles war kein Thema heute", so Darmann.

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