Jüngster ÖFB-Teamspieler aller Zeiten:
Alaba dribbelt sich in die Geschichtsbücher

Debüt im Team mit 17 Jahren, 3 Monaten, 20 Tagen Bayern-Amateur wollte nie für anderes Land spielen

Seit Mittwoch heißt der jüngste österreichische Teamspieler der Geschichte David Alaba. Der Legionär der Bayern Amateure kam im Alter von 17 Jahren, 3 Monaten und 20 Tagen beim 1:3 im letzten WM-Qualifikationsspiel gegen Frankreich im Stade de France für Christian Fuchs, war rund 15 Minuten im Einsatz und übertrumpfte damit den bisherige Rekordhalter Hans Buzek, der mit 17 Jahren, 5 Monaten und 8 Tagen sein Debüt gegeben hatte.

Jüngster ÖFB-Teamspieler aller Zeiten:
Alaba dribbelt sich in die Geschichtsbücher

Alaba sprach nach seinem Auftritt vor 78.000 Zuschauern vom beeindruckendsten Erlebnis seiner noch kurzen Karriere. "Es ist einer sehr große Ehre, der jüngste Teamspieler aller Zeiten zu sein, es war ein super Gefühl. Von meiner Nominierung war ich überrascht, jetzt freue ich mich total", meinte der Linksfuß.

In seinem Kurzauftritt zeigte der Teenager ansatzweise, welches Potenzial in ihm steckt. "Ich habe versucht, gleich so gut wie möglich reinzukommen. Jürgen Patocka hat mir dabei auch sehr geholfen." Alaba übernahm von Fuchs die Rolle links in der Viererkette - seine Lieblingsposition ist im Zentrum, bei den Bayern Amateuren spielt er zumeist links im Mittelfeld. "Aber bei den Austria Amateuren habe ich schon ein paar Mal links hinten gespielt", erklärte der Sohn einer Philippinin und eines Nigerianers.

Nur noch für Österreich spielberechtigt
Teamchef Dietmar Constantini war mit der Leistung seines jüngsten Schützlings zufrieden. "Aber das Wichtigste ist, dass die Sache jetzt erledigt ist und er nur noch für Österreich spielen kann." Angeblich waren andere Nationalverbände wie etwa Deutschland an Alaba interessiert, er selbst meinte zu diesem Thema aber nur: "Ich bin in Wien geboren und aufgewachsen. Für mich war es nie ein Thema, für ein anderes Land zu spielen."

Am Donnerstag reiste Alaba bereits wieder zu den Bayern, wo er derzeit mit den Amateuren in der 3. Liga nur an vorletzter Stelle liegt, sich aber demnächst für höhere Aufgaben empfehlen möchte. "Ich will mich in München durchsetzen, aber ich weiß auch, dass ich mich noch weiterentwickeln muss", sagte der ÖFB-Rohdiamant, der im Sommer 2008 von der Austria an die Isar gewechselt war.

Bei den Bayern weiß man über die Qualitäten Alabas bescheid. Deren legendärer Nachwuchs-Trainer Hermann Gerland schwärmte auch öffentlich vom österreichischen Jung-Nationalspieler, Coach Louis van Gaal ließ ihn einige Male mit der Kampfmannschaft trainieren und verschaffte ihm im Sommer einen Testspiel-Einsatz.

(apa/red)

Kommentare

Auf ALABA können wir stolz sein! Der Junge hats drauf und wird in Zukunft sicher noch
besser werden bzw. können wir stolz sein, dass er für
Österreich spielt!

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