Josef Haslinger: Pädophile
Hölle im Stiftskonvikt

Eine Landkindheit in den Sechzigerjahren, vergiftete Jahre unter dem Zugriff eines Kinderschänders: Josef Haslinger arbeitet in zwei Büchern seine Kindheit ab.

von Menschen - Josef Haslinger: Pädophile
Hölle im Stiftskonvikt © Bild: Matt Observe

Die Kindheit im Waldviertler Bauerndorf war arbeitsam und nicht frei von Entbehrungen, aber das entsprach der Normalität der frühen Sechzigerjahre. Dann kam das Kind Josef Haslinger ins Zwettler Stiftskonvikt, und dort wartete Pater Gottfried, der Religionslehrer: ein Pädophiler, der dem Buben das Leben vergiftete. Heute ist Josef Haslinger ("Opernball","Vaterspiel") einer der großen österreichischen Erzähler.

Das in Zwettl Erlittene skizziert er in einem Kapitel des eben erschienen, poetischen und erhellenden Bändchens "Child in Time". Im Jänner erscheint dann "Mein Fall", und da wird alles beim Namen genannt. Gegenüber News erklärt Haslinger seine Beweggründe, nach fünf Jahrzehnten klare Verhältnisse herzustellen.

Das Interview mit Josef Haslinger lesen Sie in der aktuellen Printausgabe von News (34/2019)!