Italien-Budget - Conte verpflichtet sich zur Defizitsenkung

Rom schickte offizielles Schreiben mit Zusicherungen an Brüssel

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Darin verpflichtet sich Italien, Brüssels Aufforderungen zur niedrigeren Neuverschuldung im Budgetentwurf 2019 umzusetzen.

Das Schreiben sei nach den Verhandlungen Contes mit EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker entworfen worden, berichteten italienischen Medien. Demnach dürfte das drohende Defizitverfahren abgewendet werden, wenn die EU-Kommission das Schreiben als im Einklang mit den EU-Vereinbarungen bewerte.

Italien erklärte sich in dem Brief bereit, rund zehn Milliarden Euro an Ausgaben, die im ursprünglichen Budgetentwurf enthalten waren, zu reduzieren. Damit soll Italiens Defizit 2019 von den ursprünglich geplanten 2,4 auf 2,04 Prozent des BIP sinken.

Das letzte Wort im Budgetstreit haben aber die EU-Kommissare, die am Mittwoch unter der Leitung Junckers in Brüssel tagen.

Die Mailänder Börse reagierte am Mittwoch positiv auf die verkündete Einigung zwischen Rom und Brüssel. Der FTSE MIB-Index legte um 1,5 Prozent auf 18.918 Punkte zu. Vor allem die Bankenaktien stiegen an. Das Papier der Bank Austria-Mutter UniCredit legte um 3,7 Prozent zu.

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