Islamische Glaubensgemeinschaft gründet Deradikalisierungsstelle

Gespräche mit Betroffenen und Seminare geplant

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Dazu gibt es ein eigenes Expertenteam aus Religionspädagogen, Sozialarbeitern, Islamwissenschaftlern, Psychologen, Imamen, Politikwissenschaftlern, professionellen Kampfsportlern und anderen. Die Glaubensgemeinschaft tritt diesbezüglich mit der Regierung und den Ministerien in direkten Kontakt, wurde erklärt.

Es sollen Schulungen, Seminare, Vorträge und Beratungen für alle öffentlichen und privaten Einrichtungen angeboten werden. Als wichtigen Pfeiler sieht man Einzel- und Gruppengespräche für betroffene Jugendliche oder deren Angehörige.

"Es gibt real existierende Probleme in der österreichischen Gesellschaft, die wir gezielt lösen müssen", betonte Vorstandsmitglied Nadim Mazarweh: "Aufgrund dieser Notwendigkeit war es ein wichtiger Vorstoß, eine offizielle und zentrale Anlaufstelle zu gründen." IGGÖ-Präsident Ibrahim Olgun sieht neue Perspektiven im Kampf gegen Extremismus, die Deradikalisierungsstelle sei eine Ergänzung der Arbeit der Imame und Religionslehrer.

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