IS: Diese Kulturgüter
sind für immer verloren

Götterbilder und Heiligengräber als verboten angesehen - Das Ausmaß der Zerstörung

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Terrormiliz - IS: Diese Kulturgüter
sind für immer verloren

Die Zerstörungen sind Teil einer systematischen Kampagne des IS, das geschichtliche Erbe der Region auszulöschen. Gemäß der extremen Interpretation des Islam durch die IS-Jihadisten sind Götterbilder und Heiligengräber verboten, da nichts außer Gott selbst angebetet werden dürfe. Der Zerstörung fallen aber nicht nur religiöse, sondern auch schlicht historische Kulturgüter zum Opfer. Zu den bisher zur Gänze oder zum Teil zerstörten Kulturstätten zählen:

NIMRUD:

Die antike Stadt wurde im 13. Jahrhundert vor Christus gegründet und war zeitweise Hauptstadt des assyrischen Reiches. In der assyrischen Ära hieß die Stadt Kalach oder Kalchu, Nimrud ist ihr späterer arabischer Name. Laut der irakischen Regierung planierten IS-Kämpfer die Stätte am 5. März. Die UN-Kulturorganisation UNESCO stufte dies als "Kriegsverbrechen" ein.

MUSEUM VON MOSSUL:

Nach Bagdad das wichtigste Museum des Irak. In einem am 26. Februar von IS-Jihadisten veröffentlichten Video ist zu sehen, wie Kämpfer mit Presslufthämmern Statuen zerstören. Nach Angaben der Altertümerverwaltung wurden rund 90 Objekte vernichtet oder beschädigt, die meisten Originale. Viele der zerstörten Kunstwerke stammten aus Nimrud, andere aus Hatra, einer ebenfalls durch den IS bedrohten antiken Stätte aus römischer Zeit rund hundert Kilometer südwestlich von Mossul.

BIBLIOTHEK VON MOSSUL:

Im Februar verbrannten die islamistischen Extremisten tausende Bücher und seltene Handschriften in der Bibliothek von Mossul. Die UNESCO sprach von einer Kampagne der "kulturellen Säuberung".

ZITADELLE VON TAL AFAR:

Im Jänner verbreitete Fotos zeigen, dass die Mauern der historischen Zitadelle in der im Juni vergangenen Jahres von den Jihadisten eroberten Stadt Tal Afar im Westen des Landes schwer beschädigt sind. Die Schäden sollen Ende Dezember oder Anfang Jänner verursacht worden sein.

GRÜNE KIRCHE:

Die Geschichte des assyrischen Gotteshauses in Tikrit geht bis ins siebente Jahrhundert zurück. Ende September 2014 wurde die Kirche gesprengt.

SCHREIN AL ARBAIN:

Im Schrein von Al Arbain in Tikrit lagen die Grabstätten von 40 bedeutenden Vertretern des Islam, darunter Weggefährten des Propheten Mohammed. Das muslimische Heiligtum wurde im September 2014 in die Luft gejagt.

NABI-JUNUS-SCHREIN:

Am 24. Juli vergangenen Jahres sprengten IS-Kämpfer den Schrein von Nabi Junus, der von Muslimen und Christen als Grab des Propheten Jonas verehrt wurde.

Kommentare

Lynxx

Als die Muslime diese Länder vor 1400 Jahren eroberten, ließen sie diese Altertümer unbehelligt stehen, weil die dortigen Einwohner bereits Christen waren, und die alten Götter nicht mehr verehrt wurden. Bei der Zerstörung der Götzenbilder auf der Arabischen Halbinsel durch den Propheten des Islams und dessen Gefährten war die Situation eine andere. Aber das verstehen die Barbaren vom IS nicht.

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