Tochter nackt im Playboy

Urteil wegen Fotos: Aufnahmen erschienen 1976 und dürfen weiter verbreitet werden

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Fotografin Irina Ionesco - Tochter nackt im Playboy

Die heute 47-jährige Eva Ionesco hatte 200.000 Euro Schadenersatz von ihrer Mutter verlangt. Sie wollte zudem alle Nacktfotos ausgehändigt bekommen, die ihre durch die Fotos bekannt gewordene Mutter in den 70er-Jahren von ihr gemacht hatte, als sie zwischen vier und zwölf Jahre alt war.

Nacktfotos mit 11

Eva Ionesco war elf, als der "Playboy" im Oktober 1976 Nacktfotos von ihr druckte - nie zuvor hatte das Männermagazin Fotos von einem so jungen Mädchen veröffentlicht. Nacktaufnahmen von ihr wurden auch im Erotikmagazin "Penthouse" gedruckt. Das deutsche Nachrichtenmagazin "Spiegel" druckte im Mai 1977 ein Nacktfoto Ionescos auf der Titelseite zu einer Geschichte über "Kinder auf dem Sex-Markt: Die verkauften Lolitas" und wurde dafür vom deutschen Presserat gerügt. Eva Ionesco thematisierte die Aufnahmen 2011 in dem autobiografischen Film "I'm not a fucking Princess".

Irina Ionescos Anwalt Rene-Jean Ullmann hatte argumentiert, die damalige Zeit sei "liberaler und freizügiger" gewesen. Er warf Eva Ionesco einen "Hass" auf ihre Mutter vor und sagte, die 47-Jährige habe selbst immer wieder Nacktbilder aus ihrer Kindheit verkauft.

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vielen Müttern ist nichts zu blöd

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