Trump will Verkauf bewaffneter Drohnen erleichtern

US-Präsident will neue Regelung als Teil seiner "Kauft in Amerika"-Kampagne präsentieren und das amerikanische Handelsdefizit verringern

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Vor allem die Hürden für den Verkauf kleinerer Drohnen mit weniger Raketen und kürzeren Reichweiten als die größeren Typen wie der Predator, sollten gesenkt werden, sagten mehrere mit den Plänen vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters.

Auch die Ausfuhrbeschränkungen für Aufklärungsdrohnen aller Größen sollten gelockert werden. Die neue Regelung solle voraussichtlich in den kommenden Wochen vorgestellt werden.

Bisher verkaufen die USA bewaffnete Drohnen nur an eine Handvoll besonders enge Verbündete. Künftig dürften den Insidern zufolge neben weiteren Nato-Partnern auch Saudi-Arabien und andere Golfstaaten sowie Japan und Südkorea diese Drohnen ordern können. Trump werde die neue Regelung als Teil seiner "Kauft in Amerika"-Kampagne präsentieren, die Arbeitsplätze in den USA schaffen und das amerikanische Handelsdefizit verringern soll. Menschenrechtler warnen indes, dass die Lockerung der Exportregeln die Konflikte in Regionen wie dem Nahen Osten weiter anfachen könnte.

Die US-Drohnenhersteller, die zunehmend unter Konkurrenz vor allem aus China und Israel leiden, machen sich seit langem für Ausfuhrerleichterungen stark. Profitieren dürften davon unter anderem die Firmen Textron und Kratos Defense Security Solutions, die kleinere bewaffnete Drohnen herstellen. Grundsätzlich werde die Lockerung der Exportregeln aber auch Rüstungskonzernen wie Boeing, Northrop Grumman, General Atomics und Lockheed Martin helfen, sagten die Insider.

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