Inkognito einreisen war gestern: Japan verlangt bei Einreise künftig Fingerabdrücke

Abdrücke und Fotos im Kampf gegen Terrorismus System ähnelt dem der USA: Kritik von amnesty

Japan verlangt ab November von Ausländern bei der Einreise Fingerabdrücke und Fotos. Das System werde maßgeblich zur Vorbeugung gegen Terroranschläge beitragen, sagte ein Sprecher der Einwanderungsbehörde. Die Daten sollten der Polizei zur Verfügung gestellt werden. Sie könnten aber auch ausländischen Regierungen zugänglich gemacht werden.

Das japanische System ähnelt jenem, das die USA nach den Anschlägen vom 11. September 2001 einführten: Bei jeder Einreise werden auch jene Ausländer erfasst, die eine Aufenthaltsgenehmigung haben. Menschenrechtsgruppen wie amnesty international haben die Pläne kritisiert. Mehr als 6,7 Millionen Ausländer sind 2006 nach Japan eingereist. Über zwei Millionen Ausländer haben eine Aufenthaltsgenehmigung, davon 40 Prozent eine langfristige.

(apa/red)