Clinton in Spital

Außenministerin wegen Blutgerinnsels eingeliefert – Gehirnerschütterung als Auslöser

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Hillary Clinton - Clinton in Spital

Clinton hatte vor einigen Wochen wegen eines Magen-Darm-Virus einen Schwächeanfall erlitten und war gestürzt. Dabei hatte sie nach offiziellen Angaben eine Gehirnerschütterung erlitten. Das Blutgerinnsel sei nun bei einer Untersuchung festgestellt worden. Clinton absolvierte seit Wochen keine öffentlichen Auftritte mehr. Die Ministerin werde zunächst mit Medikamenten behandelt.

Bisher hieß es, Clinton arbeite von zuhause aus und werde am Montag an ihren Schreibtisch im Ministerium zurückkehren. Die Chefdiplomatin war während ihrer vierjährigen Amtszeit unermüdlich gereist. Vor einigen Monaten kündigte die Ehefrau des früheren demokratischen Präsidenten Bill Clinton aber an, sich von ihrem Amt zurückzuziehen. Als ihren Nachfolger nominierte Präsident Barack Obama den Senator John Kerry. Die Zustimmung des Senats gilt als sicher.

Tritt Hillary 2016 an?

Laut ihrem Sprecher wird die scheidende Außenministerin zunächst mit Gerinnungshemmern behandelt. Ihr Zustand werde ständig beobachtet. Weitere Details, wie beispielsweise, wo sich das Gerinnsel befindet, nannte er nicht.

Die Ministerin, die Anfang des Jahres ihr Amt aufgeben will, war Mitte Dezember infolge einer Magenvirus-Erkrankung in Ohnmacht gefallen und hatte dabei eine Gehirnerschütterung erlitten. Bei einer Folgeuntersuchung sei nun das Gerinnsel entdeckt worden, erklärte Clintons Mitarbeiter Philippe Reines am Sonntag. Clinton werde im New Yorker Presbyterian-Krankenhaus behandelt.


Die demokratische Politikerin und Ehefrau von Ex-Präsident Bill Clinton wird als mögliche Kandidatin für die nächste Präsidentschaftswahl 2016 gehandelt. Sie selbst hat solche Ambitionen wiederholt dementiert. Nach einer neuen Umfrage von CNN/ORC International würden 85 Prozent der Demokraten eine Kandidatur der 65-Jährigen unterstützen.

Clinton litt schon unter Thrombose

US-Außenministerin Hillary Clinton, die am Sonntag wegen eines Blutgerinnsels ins Krankenhaus gebracht werden musste, litt schon einmal unter Thrombose. Bereits 1998 sei ein Blutgerinnsel bei ihr festgestellt worden, sagte sie 2007 in einem Interview der "New York Daily News". Das sei ihr bis dato schlimmster Schreck in Sachen Gesundheit gewesen, verriet die heute 65-Jährige.

"Ich war gerade im Wahlkampf für (den New Yorker Senator) Chuck Schumer, als mein Fuß zu schmerzen begann und ich ein Problem hatte, meinen Schuh anzuziehen." Schließlich sei sie auf Anraten eines Arztes ins Krankenhaus gegangen. Dort habe man dann das Gerinnsel entdeckt. "Und das war schrecklich, weil du es sofort behandeln musst. Du willst ja nicht riskieren, dass es sich löst und in dein Hirn, dein Herz oder deine Lunge wandert", sagte Clinton.

Damals sei sie aber vollständig genesen und habe nicht länger blutverdünnende Medikamente einnehmen müssen. "Ich hatte Glück. Wir konnten es vollständig auflösen und es gab keine weiteren Konsequenzen."

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