GTI-Treffen: Wochenende mit Staus und Lärmbelästigungen

Schon vor offiziellem Treffen sorgen Autofans in Kärnten für viel Arbeit bei der Polizei

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"Wir hatten jede Menge Verwaltungsübertretungen im Verkehrsrecht, Gummi Gummi und Lärm durch absichtlich ausgelöste Fehlzündungen. Wir haben jede Menge Kennzeichen abgenommen, weil Fahrzeuge nicht dem technischen Standard entsprochen haben", sagte Nemetz. Erst am Sonntag wurde ein 22-jähriger Belgier abgestraft, der mit seinem Audi mit 134 km/h durch eine 50er-Zone auf der Rosegger Landesstraße (Bezirk Villach-Land) gerast ist. Ihm wurde der Führerschein abgenommen.

Im Internet kursieren zahlreiche Videos, welche die Teilnehmer des Vortreffens selbst aufgenommen und hochgeladen haben. Auf mehreren davon ist eine Szene zu sehen, in welcher der Chef der Landesverkehrsabteilung, Oberst Adolf Winkler, in Bedrängnis gerät. Mehrere Medien berichteten bereits darüber. Winkler, in Uniform mit einem Zivilfahrzeug unterwegs, will einen Mann abzustrafen, der Gummi Gummi (Durchdrehen der Reifen) gegeben hatte. Dabei wird er von einer johlenden Menge eingekesselt und kommt nicht weiter.

Nemetz: "So etwas passiert, aber nicht ständig." Die überwiegend jungen Männer könnte man zwar mit dem Vorwurf der Anstandsverletzung oder Ordnungsstörung abstrafen, Fußgängern sei es ja zum Beispiel nicht erlaubt, auf der Fahrbahn herumzustehen, aber allein oder zu zweit hätten Polizisten da kaum Chancen in einer großen Menge. Die Polizei sei zwar für das GTI-Treffen grundsätzlich gut aufgestellt, aber Kräfte zu einer Amtshandlung zusammenziehen dauere. "Geordneten Rückzug" anzutreten, sei da oft das einzig Vernünftige.

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