Gegenüberstellung mit ihrem Sekretär geplant

Gegenüberstellung mit ihrem Sekretär geplant

Operschall hatte einen Vertrag zwischen Euroteam und dem Sozialministerium nachträglich geändert und sich bei seiner Aussage im Ausschuss auf Gerstbauer berufen. Dieser bestritt allerdings eine entsprechende Weisung.

Wann es zu der Gegenüberstellung kommt ist noch unklar, da die Sitzungstermine bis April bereits verplant sind: Am 14. Februar sollen Beamte des Bundeskanzleramtes und des Wirtschaftsministeriums aussagen, am 6. März ist die Einvernahme der Euroteam-Chefs Lukas Stuhlpfarrer und Franz Bernthaler geplant.

Am 25. und 26. April wird unter anderem eine "Ministerrunde", darunter Hannes Farnleitner (V/Ex-Wirtschaft) und Franz Hums (S/Ex-Soziales), vor den Ausschuss gebeten. Nach Angaben von Ausschuss-Mitgliedern soll auch versucht werden, Altkanzler Viktor Klima (S) an einem dieser beiden Termine zu laden.

Hostasch vor Untersuchungs-Ausschuss

"Ich hatte kein Detailwissen" über die Vergabe von Aufträgen ihres Ministeriums an den SP-nahen Verein Euroteam gehabt: Dies sagte Ex-Sozialministerin Lore Hostasch (SPÖ) am Freitag im Euroteam-Untersuchungsausschuss im Parlament.

"Für mich war Euroteam ein Name den ich kannte, wie viele andere Fördernehmer auch", so die nunmehrige Pensionistin Hostasch. Den Namen Lukas Stuhlpfarrer habe sie zwar gekannt, aber keine nähere Beziehung zum Euroteam-Chef gehabt.

Von möglichen Problemen im Umfeld des Vereins habe sie erst aus der öffentlichen Diskussion erfahren, meinte Hostasch. Auch von angeblichen Weisungen ihres Sekretärs, Gerald Gerstbauer, zu Gunsten Euroteam habe sie nichts gewusst. Auf die Aussage eines Beamten angesprochen, der im Ausschuss zugegeben hatte, im Auftrag Gerstbauers einen Vertrag mit Euroteam nachträglich um ein 800.000 Schilling-Projekt ergänzt zu haben, sagte Hostasch: "Von den Vorgängen, die Sie hier schildern, habe ich erstmals bruchstückhaft aus der Zeitung erfahren."