Juventus-Trainer Allegri nach UEFA-Wahl: "Ronaldo ist wütend"

Berater Mendes zur Nicht-Kür Ronaldos: "Einfach lächerlich" - Weltfußballer nicht in Portugals Teamkader

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"Es ist eine persönliche Entscheidung, und als solche sollte sie respektiert werden. Ihm geht es gut, und er trainiert sehr gut", sagte Allegri über seinen Neuzugang. Der Portugiese war am Donnerstag noch in einem orangefarbenen Sportwagen in Monaco gesichtet worden. Die Auszeichnung als UEFA-Spieler des Jahres - gewählt hatten 80 Trainer von Teams der Champions- und der Europa League sowie 55 Journalisten - hatte der kroatische Vize-Weltmeister Luka Modric erhalten, der bis zum Sommer Teamkollege von Ronaldo bei Real Madrid war.

Laut UEFA-Chef Aleksander Ceferin wurden die Kandidaten vorab nicht über den Ausgang informiert. Ronaldo-Berater Jorge Mendes hatte aber davon Wind bekommen. Er bezeichnete die Wahl gegenüber der portugiesischen Tageszeitung "Record" als "einfach lächerlich". Fußball werde auf dem Feld gespielt und da hat Cristiano Ronaldo gewonnen. "Er hat 15 Tore geschossen und Real zu einem weiteren Triumph in der Champions League geführt", betonte Mendes. Ronaldo war schon zuvor Wahl-Galas ferngeblieben, wenn er nicht der Sieger war.

Portugals Teamchef Fernando Santos billigt seinem Star mehr Zeit zur Eingewöhnung bei Juventus zu und verzichtete auf dessen Einberufung zu den kommenden Länderspielen. Ronaldo steht für die Partien gegen Kroatien (Testspiel) und gegen Italien (Nations League) nicht im Kader des Europameisters. Die Entscheidung sei in beiderseitigem Einvernehmen erfolgt, sagte Santos auf einer Pressekonferenz in Lissabon.

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