Cristiano Ronaldo in der Kritik:
Unterstützung von seiner Ex

Harte Zeiten für den Superstar von Real Madrid, obwohl er mittlerweile ein Uni-Kurs ist

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    Cristiano Ronaldo wird 30

    Weltfußballer Cristiano Ronaldo feiert seinen 30. Geburtstag.

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    Cristiano Ronaldo wird 30

    Zeit, sich zurückzulehnen, und die Karriere des Portugiesen noch einmal Revue passieren zu lassen.

"Es ist nicht fair, wie man derzeit mit ihm umgeht", erklärt Irina Shayk bei einem Fototermin mit "Sports Illustrated". Die Russin weist damit die Kritik, mit der sich ihr Ex-Freund herumschlagen muss, zurück. Medien und auch Mitspieler hatten Ronaldo heftig unter Beschuss genommen, nachdem dieser unmittelbar nach der 0:4-Niederlage Real Madrids im Derby gegen Atletico seinen 30. Geburtstag ausschweifend gefeiert hatte.

"Das Fest der Schande"

Die Bilder eines glücklichen, singenden, mit seinen Freunden und einigen Teamkollegen scherzenden Ronaldos an sich nicht schlimm, wäre da nicht diese historische Pleite gegen den Stadtrivalen gewesen. Die Bezeichnung "Das Fest der Schande" (#lafiestadeladeshonra) war auf Twitter schnell geboren.

Vor allem die spanischen Spieler Real Madrids, die allesamt nicht zu der Festivität anlässlich Ronaldos 30er-Feier eingeladen waren, stießen sich an den im Internet veröffentlichten Bildern. Eine Aussprache zwischen Iker Casillas, Sergio Ramos und Ronaldo soll bereits stattgefunden haben. "Wer die Leidenschaft Ronaldos für Real Madrid und seine Professionalität in Frage stellt, hat keine Ahnung von seiner Geschichte und seinem Charakter", brach Altstar Luis Figo eine Lanze für seinen Nachfolger im portugiesischen Team.

Das trübe Jahr 2015

Die internen Querelen in Madrid finden just zu einer Zeit statt, in der es auch sportlich nicht optimal läuft. In der Copa del Rey kam das Aus schon im Achtelfinale, in der Meisterschaft beträgt der Vorsprung auf Verfolger FC Barcelona nur noch einen Zähler. Darüber hinaus kriselt es auch bei Ronaldo. Nach seiner Roten Karte gegen Cordoba war er im Spiel gegen Atletico 90 Minuten lang nicht zu sehen.

Madrid wäre nicht Madrid, würden nicht sofort wilde Theorien gesponnen. So berichtet die katalanische Sportzeitung "Sport" bereits von Verkaufsplänen seitens des Präsidiums. Ronaldo habe seinen Zenit bereits überschritten und jetzt sei die letzte Chance, noch wirklich viel Geld mit einem Verkauf zu lukrieren, so die These.

Uni-Kurs über Ronaldo

In diesen schwierigen Zeiten werden Ronaldo wohl die Nachrichten aus Kanada erfreuen. Dort, genauer gesagt an der British Columbia Universität Okanagan, wird künftig ein Semester-Kurs über Cristiano Ronaldo angeboten.

"Im Mittelpunkt stehen Ronaldos Bedeutung und die Auswirkung auf die Gesellschaft. Außerdem soll untersucht werden, wie er sich auf die Identität der portugiesischen Gesellschaft auswirkt", erzählt Soziologie-Professor und Ronaldo-Fan Luis Aguiar. Der Wissenschafter hofft nun sogar auf einen Besuch des Fußball-Profis an der Uni. Schlecht stehen die Chancen nicht, denn Bilder von "CR7" auf dem Campus kämen sicher besser an als jene von seiner Geburtstagsfeier.

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