Für Uhrmann ist die Zeit abgelaufen: Sturz wirft den deutschen Skispringer aus der WM

Medaillenchancen des DSV-Teams stark gesunken

Das erste Training der Skispringer für die Nordischen Weltmeisterschaften in Sapporo wurde vom schweren Sturz eines der Mitfavoriten überschattet. Michael Uhrmann zog sich bei seinem zweiten Trainingssprung im Auslauf der Okurayama-Schanze einen Bruch des rechten Mittelfußes zu und fällt nicht nur für die gesamte WM, sondern den Rest der Saison aus. Er wird nach der Ankunft in Deutschland sofort operiert.

Für Uhrmann ist die Zeit abgelaufen: Sturz wirft den deutschen Skispringer aus der WM

Uhrmann soll in München von einem Helikopter abgeholt und in die Klinik nach Murnau geflogen werden, wo er sich der Operation unterziehen wird. Der Bayer fällt wegen der Verletzung mindestens drei Monate aus. "Ich werde mir die WM im Fernsehen anschauen und meinen Kollegen die Daumen drücken, vor allem im Team-Wettbewerb", sagte Uhrmann.

Für einen Schock in der vom Pech verfolgten deutschen Mannschaft sorgte Michael Uhrmann, der bei seinem 131-m-Satz im zweiten Durchgang den Ski verschnitten hat und seitlich nach vorne gefallen ist. Nach einem Röntgen in der Uni-Klinik Sapporos kam die Hiobsbotschaft: Mittelfußknochenbruch und mindestens drei Monate Pause.

Uhrmann hatte sich bereits vor einigen Wochen in Titisee-Neustadt nach einem Sturz eine Rippenprellung zugezogen, hatte dann aber nach Platz zwei bei der WM-Generalprobe seine Medaillenanwartschaft angemeldet. Für eine Überraschung im Training sorgte ein unbekannter Japaner, der dies nicht nur dem günstigen Anlauf verdankte: Shohhei Tochimito landete in allen drei Durchgängen konstant in den Top Ten.

(apa/red)