Fünfsternhotel oder privates Chalet: Was plant der Oleg Deripaska in Lech wirklich?

FORMAT über die Baupläne des russischen Milliardärs Hoteliers in Lech laufen Sturm gegen das Projekt

Was in Kitzbühel, Cortina, Courchevel oder Sankt Moritz schon lange en vogue ist, setzt sich jetzt in der Voralgerger Gemeinde Lech fort: der Ausverkauf von Grund und Boden an vermögende Ausländer.

Fünfsternhotel oder privates Chalet: Was plant der Oleg Deripaska in Lech wirklich?

Seit 5. Juni 2007 besitzt der russische Milliardär Oleg Deripaska über seine Firma Dornton Limited mit Sitz in Nikosia das ehemalige Dreisternehotel Solaria am Lecher Schlegelkopf. Ein Umstand, der für heftige Diskussionen in der noblen Wintersportgemeinde sorgt, zumal es nur für in Lech gemeldete Bürger möglich ist, Grundeigentümer zu werden. Es gibt allerdings eine Ausnahme: Wird das Objekt gewerblich nutzt, darf auch ein nicht Ortsansässiger kaufen.

Und genau dieses Schlupfloch hat der zweitreichse Russe mit einem geschätzten Privatvermögen von 16 Milliarden Dollar genutzt. Offiziell plant Deripaska ein Luxushotel. Der Lecher Bürgermeister Ludwig Muxel bestätigt: „Wir haben zuverlässige Informationen, dass Deripaska ein Fünfsternehotel plant und es auch als solches verwenden wird. Bauund gewerberechtlich gibt es bis jetzt keine Beanstandungen. Im Frühsommer soll das Haus fertig sein." Kritikern unter den Anrainern, die Deripaska unterstellen, dass er ein privates Chalet errichten möchte und den Hotelbau nur als Vorwand nutzt, entgegnet Muxel: „Für uns ist es wichtig, dass das Hotel ständig an Gäste vermietet wird. Und das ist ja nachweisbar." Punkt.

Almhof-Hotelier Gerold Schneider bezweifelt dies massiv. Das beweise schon allein die Tatsache, dass der Lecher Exkellner Thomas Jagschitz das Objekt von Martin Zumtobel ohne Bankgarantie erworben hat, dieses dann an Deripaska weiterverkaufte und heute gar als Geschäftsführer von Deripaskas Hotel Aurelio fungiert.

Alles wartet nun gespannt, wer ab Frühsommer bei Deripaska absteigen wird.

Die ganze Story lesen Sie im FORMAT Nr.50/07