So frühstückt Österreich

Kaffee und Co.: Was hierzulande auf dem Frühstückstisch keinesfalls fehlen darf

von Paar beim Frühstück © Bild: Corbis

Für 71 Prozent der Österreicher ist die erste Mahlzeit des Tages wichtig. Was von Montag bis Freitag frühmorgens auf den Tisch kommt, unterscheidet sich aber erheblich vom Frühstück am Wochenende. Wochentags wird meist kurz, unter Zeitdruck und gerne süß gefrühstückt. Am Wochenende hingegen nehmen sich vor allem Familien viel Zeit für ein gemeinsames ausgiebiges Frühstück. Da dürfen Wurst und Käse, das Frühstücksei, Brot und Gebäck, süße Aufstriche sowie Butter nicht fehlen.

Bei Kindern sind Cerealien besonders beliebt. Es zeigte sich allerdings, dass sich die älteren Familienmitglieder den Frühstücksgewohnheiten ihrer Kinder gerne anschließen. In rund der Hälfte aller Haushalte, in denen den Kids Flakes und Co. vorgesetzt wird, genehmigen sich auch die Eltern eine Portion davon.

Immer unter Zeitdruck

Unter der Woche bleibt oft nur wenig Zeit fürs Frühstück. Wir fühlen uns wenig entspannt, müde und unter Zeitdruck. Dementsprechend kleiner fällt das Frühstück aus. "Dennoch ist es nicht ratsam, das Haus mit nüchternem Magen zu verlassen", weiß Ernährungswissenschaftlerin Mag. Ingrid Ranner von Nestlé Österreich. "Das gilt vor allem für Kinder."

Das ideale Frühstück

Ein ausgewogenes Frühstück setzt sich – wie jede Mahlzeit – aus Bestandteilen mehrerer Lebensmittelgruppen zusammen. Im Idealfall, so die Ernährungsexpertin, besteht es aus einem Getreideprodukt, Obst oder Gemüse, Milch oder einem Milchprodukt sowie einem Getränk wie etwa ungesüßtem Tee oder Wasser. Getreideprodukte sollten möglichst oft Vollkorngetreide enthalten. Vollkorn liefert wertvolle Vitamine, Mineralstoffe und Kohlenhydrate.

Immer mehr Übergewichtige

Übergewicht und die daraus entstehenden gesundheitlichen Probleme werden in Österreich zu einer immer größeren Herausforderung. Fast ein Viertel der Schulkinder (7 bis 14 Jahre) sind zu dick, 7,3 Prozent davon sogar stark übergewichtig. Zu diesem Ergebnis kommt der vom Gesundheitsministerium in Auftrag gegebene Ernährungsbericht 2012. Als Ursache für diese besorgniserregende Entwicklung werden in erster Linie mangelnde Bewegung sowie ein falsches Ernährungsverhalten diskutiert. "Ein ausgewogenes Frühstück ist der erste Schritt zur richtigen Ernährung. Es ermöglicht einen guten Start in den Tag und liefert wichtige Nährstoffe", schließt Ranner.

Die Studie wurde von Karmasin Motivforschung im Auftrag von Nestlé Cerealien durchgeführt.

Kommentare