Formel 1: Vettel Tagesbester
bei Testfahrten in Spanien

Weltmeister Hamilton nicht im Einsatz - Erschwerte Bedingungen durch Kälte

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Weltmeister Lewis Hamilton aus Großbritannien kam nicht zum Einsatz. Wegen der extrem kühlen Witterung und wenig Fahrmöglichkeiten am Vormittag entschied sich Mercedes gegen den geplanten Fahrertausch, um die Zeit für die erforderlichen Umbaumaßnahmen zu sparen.

Sein Comeback bei Vorbereitungstestfahrten feierte Robert Kubica. Sieben Jahre nach seinem schweren Unfall bei einer Rallye in Italien kam der Williams-Ersatzpilot auf den siebenten Platz. Der 33-jährige Pole landete damit vor dem russischen Williams-Stammpiloten Sergej Sirotkin, von dem er den Wagen am Nachmittag übernommen hatte.

Aufgrund der eisigen Temperaturen um den Gefrierpunkt verzichteten die Teams auf die übliche Mittagspause, um mehr Testkilometer zu sammeln. Die gewonnenen Daten vor allem in Bezug auf die Reifen sind wegen der Kälte aber mit Vorsicht zu genießen. Auf eine zwischenzeitlich angedachte Verlängerung der Testfahrten um einen Tag konnten sich die Teams indes nicht einigen. Die Testfahrten enden somit wie vorgesehen am Donnerstag um 18.00 Uhr.

Mit dem Cockpitschutz "Halo", der die Fahrer bei Unfällen vor allem vor herumfliegenden größeren Teilen schützen soll, waren die ersten Erfahrungen durchwegs positiv. Optisch lässt er zwar für die Fahrer nach wie vor zu wünschen übrig, eine Beeinträchtigung beim Fahren sei allerdings nicht gegeben. "Es ist nicht schön, aber alles andere ist fein", meinte etwa Daniel Ricciardo.

In der kommenden Woche steht die zweite Testphase an. Gefahren wird vom 6. bis 9. März erneut auf dem Grand-Prix-Kurs bei Barcelona. Die Saison beginnt am 25. März in Melbourne.

Ergebnisse Formel-1-Testfahrten in Montmelo am Dienstag: 1. Sebastian Vettel (GER) Ferrari 1:19,673 Minuten (98 Runden) - 2. Valtteri Bottas (FIN) Mercedes, 0,303 Sekunden zurück (94) - 3. Stoffel Vandoorne (BEL) McLaren-Renault 0,652 (37) - 4. Max Verstappen (NED) Red Bull-Renault 0,653 (67) - 5. Carlos Sainz (ESP) Renault, 1,539 (65) - 6. Pierre Gasly (FRA) Toro Rosso-Honda 1,645 (81) - 7. Robert Kubica (POL) Williams-Mercedes 1,822 (42) - 11 Fahrer im Training.

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