Fokker-Notlandung: Noch keine Entscheidung über Bergung der AUA-Maschine

Jet muss vor Abtransport zerlegt werden PLUS: Alle Informationen zur Notlandung und deren Ursache!

Die Fokker-Spezialisten werden das Flugzeug, das am vergangenen Montag wegen Triebwerksproblemen beim Anflug auf München eine Bauchlandung hingelegt hatte, an Ort und Stelle teilweise zerlegen, um den Überland-Transport nach München zu ermöglichen. Dafür könnte es nötig werden, die Tragflächen abzumontieren.

Eisschutz herausgebrochen
An beiden Triebwerken der notgelandeten AUA-Maschine war der Eisschutz herausgebrochen. Diese Vorrichtung war bei folgenden Checks bei acht von insgesamt neun Fokker der Austrian Airlines beanstandet worden, worauf vom niederländischen Fokker-Eigentümer Stork weltweit Überprüfungen der Flotte (320 Maschinen) bezüglich der so genannten Ice Impact Trays empfohlen worden.

Sechs von neun Fokkers fliegen wieder
Bei der AUA stehen mittlerweile laut Jurceka wieder sechs Fokker 70 im Flugeinsatz - jene nicht beanstandete Maschine sowie fünf weitere, bei denen jetzt neue Eisschutzleisten durch Techniker des Triebwerksherstellers Rolls Royce installiert worden sind. An den drei weiteren Fokker 70 der AUA sei die Erneuerung im Gang.

Notlandung nach Leistungsabfall
Erst für Mitte Februar wird ein Ergebnis der Untersuchung der deutschen Flugunfallkommission zum Unfallhergang erwartet. Die Triebwerke der Fokker 70 (OE-LFO) hatten am vergangenen Montag in einer Höhe von 4.000 Metern plötzlich rapide an Leistung verloren. Der Pilot des Fluges OS 111 führte daraufhin auf dem Acker eine Notlandung durch. Bei dem Manöver wurde niemand ernstlich verletzt.

(apa)