Flugzeugunglück im Norden Mexikos endete glimpflich

Behörden meldeten rund 85 Verletzte - Keine Todesopfer

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Nach Behördenangaben gab es bei dem Zwischenfall am Dienstag im Bundesstaat Durango keine Toten, aber rund 80 Verletzte. Das Flugzeug der Airline Aeromexico war gegen 16.00 Uhr (23.00 Uhr MESZ) auf dem Weg vom internationalen Flughafen Guadalupe Victoria nach Mexiko-Stadt.

Nach Angaben des Gouverneurs von Durango, Jose Aispuro, musste der Pilot vermutlich wegen schlechten Wetters den Start abbrechen. "Es hat geregnet, es gab einen Sturm, ich glaube, sie wollten abbrechen", sagte Aispuro im Fernsehen. An Bord der Maschine vom Typ Embraer ERJ-190 sei laut Schilderung von Augenzeugen nach Problemen beim Start ein Feuer ausgebrochen. Unklar blieb zunächst, ob die Flammen auch ein Grund für die Bruchlandung waren oder erst ausbrachen, als die Maschine bereits in einem Feld nahe dem Flughafen gelandet war.

Nach Angaben des Gouverneurs waren rund 80 Menschen an Bord. Der Transportminister Mexikos, Gerardo Ruiz Esparza, erklärte auf Twitter, es seien 97 Passagiere und vier Besatzungsmitglieder in dem Flieger gewesen. Laut dem Gesundheitsministerium wurden mindestens 18 von ihnen verletzt ins Krankenhaus gebracht. Ein Sprecher der örtlichen Gesundheitsbehörden erklärte im Fernsehen, zwei Personen seien in einem kritischen Zustand.

Er hoffe, dass es der Besatzung und den Passagieren gut gehe, schrieb der Präsident des lateinamerikanischen Landes, Enrique Pena Nieto, auf Twitter. Behörden, Zivilschutz und Militär seien zur Zusammenarbeit angewiesen worden.

Wie Augenzeugen vom Unglücksort berichteten, war das Flugzeug nach dem Unglück auf einem Feld zu sehen, Rauch stieg auf. Passagiere verließen die Maschine zu Fuß. Rettungskräfte, die Armee und das Rote Kreuz eilten zum Unglücksort. Auf Bildern in sozialen Netzwerken im Internet war das Flugzeug am Boden zu sehen. Der Rumpf der Maschine war teilweise verbrannt.

Nach Angaben der Fluggesellschaft hatte die Maschine eine Kapazität von 100 Sitzplätzen für Passagiere. Ob diese alle besetzt waren, gab Aeromexico zunächst nicht bekannt.

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