Flugpolizei - Plan für Zentrale
in Wiener Neustadt gekippt

Neuer Hangar mit Büroräumen in Schwechat - Standort in Wien-Meidling bleibt

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Der bisherige Standort für den Polizei-Hubschrauber mit 24-Stunden-Betrieb, das alte General Aviation Center am Flughafen Wien in Schwechat, wird abgerissen. Beginn der Arbeiten ist im März oder April, berichtete Senn. "Wir bekommen unmittelbar beim Flughafen zwei Hangar mit Büroräumlichkeiten", erläuterte er gegenüber der APA die neuen Pläne. Der Einsatzhubschrauber, der nur am Tag fliegt, bleibe in Wien-Meidling stationiert. Schulungen der Flugpolizei werden laut Senn nach wie vor in Bad Vöslau stattfinden.

Ursprünglich hätte ein Kompetenzzentrum samt Pilotenschule und Hubschrauberwartungsbetrieb am Gelände der Sondereinheit Cobra in Wiener Neustadt errichtet werden sollen. "Obwohl bereits 500.000 Euro an Steuergeld in die Planungen samt Architekturwettbewerb geflossen sind und im Mai 2017 eine feierliche Grundsteinlegung mit Wolfgang Sobotka (ÖVP, damals Innenminister, Anm.), Johanna Mikl-Leitner (ÖVP, nö. Landeshauptfrau, Anm.) und anderen am Gelände der Cobra zelebriert wurde, stoppte das Innenministerium heuer den Baustart", schrieb der "Kurier".

Bürgermeister bedauert Entscheidung

Er bedauere die Entscheidung des Innenministers, "die Flugpolizei nun in Schwechat und nicht in Wiener Neustadt anzusiedeln", reagierte Bürgermeister Klaus Schneeberger (ÖVP). Der Sicherheits- und Polizeistandort Wiener Neustadt hätte eine Aufwertung erfahren. Zudem hätten sich auch viele Synergien zu "anderen hier ansässigen Spezialeinheiten wie Cobra und Hundestaffel ergeben", so Schneeberger.

Bei der SPÖ Niederösterreich rief die Entscheidung gegen Wiener Neustadt "großes Unverständnis" hervor. Reinhard Hundsmüller, Klubobmann im Landtag, verwies ebenfalls auf Synergieeffekte, die es gegeben hätte.

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