Flüchtlingsdrama im Jemen - IOM: Schlepper ertränkte Jugendliche

29 Leichen am Strand entdeckt

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Kurz darauf hätten Mitarbeiter der Organisation, die an die Vereinten Nationen angegliedert ist, am Strand 29 Leichen in flachen Gräbern entdeckt. 22 Migranten würden außerdem noch vermisst. Bei den Opfern dürfte es sich demnach vorwiegend um Jugendliche handeln.

Überlebende hätten berichtet, dass der Schlepper sie ins Wasser gestoßen habe, als er an der Küste Behördenmitarbeiter entdeckte, teilte IOM mit. Er habe sich dann auf den Rückweg nach Somalia gemacht, um auf derselben Route mehr Migranten an die jemenitische Küste zu bringen. Die Tat sei "schockierend und unmenschlich", sagte Laurent de Boeck, Leiter der IOM-Mission im Jemen.

Im Jemen kämpfen seit Jahren schiitische Houthi-Rebellen gegen Truppen der sunnitischen Regierung. Der Bürgerkrieg hat das bitterarme Land auf der arabischen Halbinsel in eine schwere Krise gestürzt. Dennoch kamen nach IOM-Schätzungen bisher rund 55.000 Migranten vom Horn von Afrika über das Rote Meer und den Golf von Aden. Teils hoffen sie auf Arbeit in den wohlhabenden Golfstaaten, teils flüchten sie vor Konflikten in ihren Heimatländern.

Kommentare

Mailyn P.

Waren wohl christliche echte Flüchtlinge. Die sind sowieso nichts Wert, also weg damit.
(faz-festnahmen-in-spanien-christliche-fluechtlinge-ueber-bord-geworfen)

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