Flüchtlinge: Italien
führt Integrationsplan ein

Ziele sind unter anderem bessere Sprachförderung und Religionsfreiheit

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Der Integrationsplan will unter anderem den Zugang für Flüchtlinge zum Gesundheitssystem und zu Sozialwohnungen erleichtern. Menschen, die Flüchtlingseinrichtungen verlassen, sollen bei der Suche nach einer Wohnung unterstützt werden. Mit den Kursen, von denen in einer ersten Phase 74.853 Flüchtlinge profitieren werden, will man Ausländern mit der italienischen Verfassung und deren Prinzipien - darunter Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau, Laizismus des italienischen Staates und Religionsfreiheit - vertraut machen.

Die Kurse werden über den Fonds zur Flüchtlingsversorgung finanziert. Auch EU-Gelder sollen den Plan mitfinanzieren. An der Umsetzung des Plans beteiligen sich mehrere Ministerien, die Regionen und die Gemeinden. Die Integration soll auch mithilfe ehrenamtlicher Organisationen gefördert werden. Zudem soll das Netz zum Schutz der Opfer von Menschenhandel gestärkt werden. Vor allem Frauen, die sich aus der Prostitution befreien wollen, soll Unterstützung zugesichert werden.

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