Fall Skripal - Russland warnt USA vor Wirtschaftskrieg

Ministerpräsident Medwedew kündigte Gegenmaßnahmen bei etwaigen Sanktionen an

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"Ich kann eines sagen: Wenn es zum Verbot von Bankgeschäften oder des Gebrauchs der einen oder anderen Währung kommt, wäre das eindeutig die Ausrufung eines Wirtschaftskriegs", zitierte die Nachrichtenagentur Tass Medwedew. Darauf müsse Russland mit wirtschaftlichen, politischen oder anderen Mitteln reagieren. "Und unsere amerikanischen Freunde müssen das verstehen."

Die Regierung in Washington hatte wegen des Anschlags auf den russischen Ex-Agenten Sergej Skripal und dessen Tochter neue Sanktionen angekündigt. Sie sollen Exportgüter aus den Bereichen Elektronik, Laser, Sensoren sowie Öl- und Gastechnologie betreffen. Ein anderer Regierungssprecher sprach von einem Handelsvolumen in dreistelliger Millionenhöhe.

Begründet wurden die Strafmaßnahmen mit dem Russland zugeschriebenen Einsatz eines Nervengifts bei dem Anschlag. Die russische Regierung bestreitet eine Beteiligung. Die neuen Strafmaßnahmen sollen um den 22. August herum in Kraft treten.

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