Fall Skripal - Kreml
kritisiert neue US-Sanktionen

Russland wartet auf Details zu geplanten Strafmaßnahmen, bevor es über Gegenmaßnahmen nachdenkt - Sprecher: USA "unzuverlässiges Gegenüber"

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Vorher lasse sich auch nicht über Gegenmaßnahmen reden, sagte Peskow nach Angaben der Agentur Interfax. An der Moskauer Börse schickte aber allein die Aussicht auf neue US-Sanktionen die Kurse großer Staatsunternehmen in den Keller. So gab die Aktie der Fluggesellschaft Aeroflot um 12 Prozent nach. Stark betroffen waren auch die Großbanken Sberbank und VTB. Washington sei und bleibe ein unzuverlässiges Gegenüber in der internationalen Politik, sagte Peskow. Der Kremlsprecher nannte die Sanktionen einen Verstoß gegen internationales Recht.

Der Ex-Agent Skripal und seine Tochter Julia hatten im März in England eine Vergiftung mit dem in der Sowjetunion entwickelten Kampfstoff Nowitschok nur knapp überlebt. Die britische Regierung macht Russland für den Anschlag verantwortlich. Moskau weist jede Schuld von sich. Das US-Außenministerium verkündete am Mittwoch (Ortszeit) die neuen Sanktionen.

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