Facebook schaltet hunderte Apps wegen Zweifeln am Datenschutz ab

Eingehendere Überprüfung angekündigt

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Anlass seien "Bedenken der Entwickler" und Zweifel über die weitere Verwendung der von den Nutzern über die Apps geteilten Informationen, erklärte der für Produktpartnerschaften zuständige Facebook-Vizechef Ime Archibong in einem Blogeintrag. Die auffälligen Apps sollten nun eingehender überprüft werden, hieß es weiter. Facebook hatte im März intern eine Abteilung eingerichtet, die Apps auf den Umgang mit Nutzerinformationen überprüfen soll. Anlass war der Skandal um die Weitergabe von Nutzerdaten durch die britische Datenanalyse-Firma Cambridge Analytica.

Facebook steckt wegen des Datenskandals in einer schweren Krise. Die Daten von rund 87 Millionen Nutzern des Onlinenetzwerks waren bei Cambridge Analytica gelandet und sollen unerlaubt für den Wahlkampf des heutigen US-Präsidenten Donald Trump genutzt worden sein. Facebook sieht sich deshalb mit einer Vielzahl von Untersuchungen durch Aufsichts- und Ermittlungsbehörden konfrontiert.

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