FACC sicherte sich Großauftrag von Airbus

Ordervolumen liegt bei über 500 Mio. Euro

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"Neben hohem Komfort und ausreichend Platz zählen geringes Gewicht, bedienerfreundliches Handling, niedrige Betriebskosten und hohe Zuverlässigkeit zu den entscheidenden Faktoren einer Passagierkabine", umriss FACC-Vorstandschef Robert Machtlinger heute, Montag, in einer Aussendung, die Anforderungen.

Neben größeren Gepäckablagen sollen breitere Sitze und Gänge, stimmungsvolle LED-Beleuchtung sowie geräumige und modern gestaltete Eingangsbereiche und Waschräume das Reisen an Bord der Airbus-Flugzeuge angenehmer machen. FACC wird die sogenannten "Airspace XL Bins" - die größten Gepäckablagen in der Klasse der Kurz- und Mittelstreckenflugzeuge - den Angaben zufolge in enger Kooperation mit Airbus entwickeln. Diese müssen dann Platz für acht (statt bisher fünf) Gepäckstücke bieten. Die Koffer dürfen künftig bis zu 61 x 40,6 x 25,4 cm messen und somit deutlich größer sein als bisher.

Die neuen XL-Gepäckfächer will Airbus den Fluglinien ab Anfang 2019 zur Ausstattung von Flugzeugen der A-320-Familie anbieten. Der Auftragsstand der A-320-Familie liege bei aktuell mehr als 5.000 Flugzeugen, teilte FACC weiters mit. Die Gepäckablagen der Innviertler eignen sich den Angaben zufolge aber auch zum Nachrüsten bei bestehenden Flugzeugen dieser Typenreihe, von denen derzeit mehr als 7.300 im Einsatz seien.

"Vom Erfolg der A-320-Familie profitiert auch FACC erheblich", betonte Machtlinger. "Die starken Verkaufszahlen lassen einen hohen Bedarf an Neu- sowie Upgrade-Kabinen und damit zusätzliches Auftragsvolumen für FACC erwarten." Die Auslastung der FACC Interiors Division sei damit auch "weit über das Jahr 2019 hinaus gesichert".

Im Geschäftsjahr 2016/17 erwirtschaftete FACC einen Jahresumsatz von 705,7 Mio. Euro. In dem Unternehmen sind derzeit mehr als 3.400 Mitarbeiter beschäftigt.

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